Diesmal: Wir können Internet
In der heutigen Zeit wird der Wahlkampf nicht nur auf der Straße ausgetragen, sondern tobt ebenso im Internet. Auch der Nordkurier hat sich unlängst dieser Frage gewidmet. Aber wo befinden sich die anderen Parteien, wurde das Medium Internet noch nicht entdeckt? Wieso nutzen die anderen Parteien das Medium Internet nicht? Seit 2010 ist die Anzahl der Internetnutzer_innen um 2,7 Mio. User_innen gestiegen. Dadurch beträgt die Anzahl der Internetnutzer_innen jetzt 51,7 Millionen. Das Internet ist eines der größten Kommunikationsmittel in unserer heutigen Zeit.
Das gilt aber nicht für Mecklenburg-Vorpommern: Der flächendeckende Zugang zum schnellen Internet ist in Mecklenburg-Vorpommern immer noch nicht Realität. Es klaffen in den ländlichen Räumen, aber auch in den Außenbereichen der Städte, erhebliche Lücken im Breitbandnetz.
Wir verstehen die Möglichkeit der Internetnutzung als Element der Daseinsvorsorge und setzen uns daher für einen zügigen Ausbau ein. Die Schlechterstellung vieler ländlicher Räume ist mit der Forderung nach gleichwertigen Lebensbedigungen für alle nicht zu vereinbaren.
Wir befürworten die Schaffung eines Rechts auf Breitbandzugang nach dem Vorbild anderer europäischer Staaten, wodurch Internetprovider verpflichtet werden, allen Bürger_innen eine schnelle Internetverbindung zur Verfügung zu stellen. Umgekehrt darf der Zugang zum Internet kein Zwang sein. Wer in Zukunft ohne Netzzugang leben will, darf deswegen nicht benachteiligt werden.
Also wird es im Jahr 2011 immer noch den klassischen Straßenwahlkampf geben. Nichtsdestotrotz: Bündnis 90/Die Grünen sind für die kommenden Jahre gewappnet, wenn die anderen Parteien endlich auch soweit sind, ihren Wahlkampf auf das Internet auszuweiten.