Es geht ja nur um die Existenz,

da sollen sich die Betroffenen nicht so aufregen. Nachdem selbst der DGB feststellte, dass „die Regelbedarfe im Hartz-IV-System und in der Sozialhilfe weiterhin verfassungswidrig sind“, meldet sich nun die kleiner gewordene CDU im Norden zu Wort. „Neue Debatten um Regelsätze und Bildungspaket helfen Betroffenen nicht“ betiteln sie ihre Pressemitteilung.

Es gibt viel zu tun im neuen Landtag.

2 Kommentare bei „Es geht ja nur um die Existenz,“

  1. Gedankenspiele
    Nehmen wir doch mal an, ein Politiker oder jemand, der bis vor kurzem in der Politik war, würde sich dieser Tage öffentlich hinstellen und darüber sinnieren, dass es notwendig sei, dafür zu sorgen, dass zukünftig nur solche Menschen Kinder kriegen können, die es sich finanziell auch leisten können. Nehmen wir das einfach nur mal an, auch wenn man sich das heutzutage nur schwer vorstellen kann, dass sich ein halbwegs gebildeter Mensch in diese Richtung äußern würde, nehmen wir es nur mal an, auch wenn heute sicherlich niemand mehr Interesse an jener Diskussion hätte, die schon einmal geführt wurde, die dann in Zwangssterilisationsgesetzen und später auch in Euthanasie endete. Man braucht schon eine große, vielleicht sogar eine kindliche naive Phantasie, sich etwas derart Abwegiges vorstellen zu können-und zu wollen.
    Der Text geht noch weiter, aber das soll genügen und nun der Schluss:
    Ach, was soll der Quatsch? Ungelegte Eier! Wir leben doch in zivilisierten Zeiten, niemanden fiele es heute mehr ein, solchen Schwachsinn von sich zu geben. Gäbe es einen solchen Fall, würden die demokratisch gesitteten Medien dieses Landes über ihn herfallen, würden einen solchen Geisteszwerg auf den Boden ringen, auf ihn eindreschen, seiner Karriere ein Ende setzen. Ich bin froh, in zivilisierten Zeiten leben zu dürfen, denn damit bleibt mir erspart, ein solches Scheusal zu arschlochisieren, muss ihn nicht als Verbrecher bezeichnen und mir nebenbei die Justiz an den Hals hängen. Aber es war spannend, mal ein bisschen phantasiert zu haben.
    Wie bitte? So einer ist kürzlich meiner Phantasie entflohen? Sagen Sie bloß!
    Wen hat der Autor nur gemeint? Ich tippe auf Sarrazin, dessen Virus um sich greift-der Sarrazin-Virus.

    Bejahung des Absurden

    Beharrlich spielt die Welt dasselbe Spiel, unablässig der gleiche Zinnober. Eine kleine Gruppe zerpflückt die gesamte Bevölkerung, beutet sie aus, presst sie leer, schmarotzt sich an ihr satt. Sie setzt das existenzielle Halseisen an, macht unmissverständlich klar, dass alle nach deren Willen marschieren müssen-wenn sie jedoch nicht wollen, würden sie gar nicht mehr marschieren können. Entweder so wie es die kleine Gruppe will-oder gar nicht. Die Geschichte menschlicher Zivilisation ist die Geschichte der Unterdrückung, der Unfreiheit, der Bevormundung und Sanktionierung. Stets dasselbe kummervolle Spiel.

    Quelle: R.J.Lap.

  2. Niedriglohnsektor: Deutschland europaweit Spitzenreiter

    In den letzten 15 Jahren hat der Niedriglohnsektor in Deutschland deutlich zugenommen. Während die mittleren Einkommen ausgedünnt wurden, ist der Anteil der oberen Einkommen und vor allem der der niedrigen Einkommen größer geworden: 1995 waren noch 15 Prozent der Beschäftigten im Niedriglohnsektor tätig, heute sind es mehr als 22 Prozent – absolut mehr als 6,55 Millionen Beschäftigte. Die Niedriglohngrenze liegt in Westdeutschland bei 9,50 Euro, in Ostdeutschland bei 6,87 Euro. (Anmerkung: Die Niedriglohngrenze wird nach internationalen Standards mit 2/3 des Medianlohnes bestimmt. Der Medianlohn ist die Lohngrenze zwischen den unteren und den oberen 50 Prozent der Lohnempfänger.)

    Ein Lohn von der Hälfte des Medianlohnes wird als Armutslohn bezeichnet. Auch die Zahl der Empfänger von Armutslöhnen hat deutlich zugenommen. Ganze 40 Prozent der Niedrigverdiener haben lediglich ein Einkommen unter der Armutslohngrenze. Bei 15 Prozent liegt das Einkommen sogar unter 1/3 des Medians.

    http://www.dgb.de/themen/++co++17f2321c-d301-11e0-4902-00188b4dc422

    <strongDaher ist ein gesetzlicher Mindestlohn auch in Deutschland unverzichtbar.
    >

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