Michael Steiger: Kreisjugendring Vorpommern-Greifswald darf nicht ausgebremst werden
Der Kreistag Vorpommern-Greifswald wird am kommenden Montag sechs von freien Trägern vorgeschlagene Personen als Mitglieder in den Jugendhilfeausschuss wählen. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wünscht sich bei der Auswahl dieser Mitglieder eine Orientierung an nachvollziehbaren sachlichen Kriterien.
Leider soll nun aber bereits im Vorfeld ein anerkannter freier Träger ausgeschlossen werden. Betroffen ist der Kreisjugendring Vorpommern-Greifswald. Michael Steiger, Mitglied der GRÜNEN Kreistagsfraktion, dazu: „Der Kreisjugendring Vorpommern-Greifswald ist identisch mit dem Kreisjugendring Uecker-Randow, einem seit vielen Jahren anerkannten Träger. Im Vorgriff auf die Kreisgebietsreform wurde beschlossen, die Strukuren des KJR Uecker-Randow zum KJR Vorpommern-Greifswald weiterzuentwickeln. Es gibt bereits einige Träger aus Greifswald, die einen Antrag auf Mitgliedschaft im neuen Kreisjugendring für den gesamten Kreis gestellt haben. Es wäre absurd, den Kreisjugendring dafür zu bestrafen, dass er etwas bereits vollzogen hat, was uns als Politikern noch nicht gelungen ist. Rechtlich handelt es sich hier schlicht um eine Namensänderung.“
Der Kreisjugendring erfüllt damit für Michael Steiger auch das wichtige Kriterium, das gesamte Kreisgebiet im Blick zu haben. „Bei nur sechs Vertretern der freien Träger sollten wir bevorzugt solche Träger berücksichtigen, die Interessen mehrerer Organisationen vertreten und den Zusammenschluss der Kreise auch gedanklich bereits vollzogen haben.“ Der Kreisjugendring erfülle beide Kriterien. Auch das Kreisdiakonische Werk, die Caritas und den Stadtjugendring Greifswald schlagen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aus den genannten Gründen vor. Ein weiteres Ziel solle darüberhinaus sein, Träger auszuwählen, bei denen die Jugendarbeit einen klaren Schwerpunkt darstellt und die ausreichend jugendpolitische Erfahrung besitzen. Das sieht Steiger auch beim Zentrum für Erlebnispädagogik und Umweltbildung in Ueckermünde und der Musikfabrik Greifswald gut erfüllt.
„Der neue Kreis muss in die Lage versetzt werden, innovative Jugendarbeit zu fördern“, fasst Michael Steiger zusammen. „Da lohnt es sich, bei der Auswahl der freien Träger für den Jugendhilfeausschuss genau hinzugucken.“
Bildquellen
- Michael_Steiger: Bildrechte beim Kreisverband