Lieber an Fernmeldegebühren als an Schulbüchern sparen

57.600 Euro sollen bei den laufenden Ausgaben der Verwaltung in diesem Jahr gespart werden. So sieht es das Haushaltssicherungskonzept der Stadt vor.

Davon betroffen sind alle Geschäftsauszahlungen, vom Büromaterial über Dienstreisekosten bis hin zu den Fernmeldegebühren. Letztere sind es, die jetzt die Fraktion von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN auf den Plan bringen. In der März-Sitzung des Bildungsausschusses wurde zum Ausdruck gebracht, dass die Kosten für Telekommunikation an den Greifswalder Schulen höher ist als notwendig. Das soll an unzureichenden Verträgen der Stadt mit Telekommunikationsunternehmen liegen. Nach allem, was wir gehört haben, gibt die Verwaltung hier unnötig beträchtliche Summen aus.

Darauf deuten auch die im Ausschuss ausgeteilten Zahlen hin: Zum Beispiel beträgt der Planansatz des Humboldt-Gymnasiums für die Fernmeldegebühren in diesem Jahr 2.100 Euro, für die Grundschule Karl Krull wurden 1.200 Euro eingeplant. Das ist eine Monatsgebühr von 175 Euro für das Gymnasium und 100 Euro für die Grundschule. Das scheint uns Bündnisgrünen überzogen.

Um den gesamten Kostenumfang zu klären, haben wir jetzt eine Kleine Anfrage gestellt, in der wir von der Verwaltung erfahren wollen, wie viel genau die Schulen und die Verwaltung im letzten Jahr für Telefonate und Internetzugänge gezahlt haben. Wir wollen auch wissen, ob der hohe Kostenansatz an schlechten Verträgen liegt und ob es möglich ist, diese Verträge dann zu kündigen und neue zu günstigeren Konditionen abzuschließen.

Es kann nicht sein, dass die Schulen an Unterrichtsmitteln, Schulbüchern und Schulveranstaltungen sparen sollen, während es möglich wäre, das Geld an anderer Stelle durch einfache Vertragsänderungen einzusparen.

Bildquellen

  • Frauke Fassbinder – Porträt: Bildrechte beim Kreisverband

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