Essen aus der Region ist nachhaltige und aktive Wirtschaftsförderung
Auf der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Sport, Soziales und Jugend stellte Achim Lerm, Leiter des Eigenbetriebs Hanse-Kinder, seine Pläne für die Zukunft der Greifswalder kommunalen Kitas vor. Dabei warb er dafür, dass die Diskussion wieder vermehrt in Richtung der pädagogischen Qualität der Einrichtungen gelenkt werden müsse, ließ aber auch keinen Zweifel daran, dass man ohne baldige Neubauten nicht auskomme. Die Gebäude müssten nicht nur den veränderten Bedürfnissen angepasst werden, sondern auch den Richtlinien des Landkreises und den Vorgaben des KiföG. Als Zeitschiene avisiert Lerm die nächsten fünf Jahre an.
Wir freuen uns über die eingeschlagene Richtung, finden sich doch viele Forderungen des Kita-Bündnisses aus den vergangenen Jahren in den Visionen des Eigenbetriebsleiters wieder.
Und auch in einem andere Punkt wurden die Wünsche von Politik und Eltern offenbar gehört. Lerm kündigte an, binnen der nächsten zwei Jahre auf eine regionale und saisonale Eigenversorgung im Essensbereich umsteigen zu wollen. Die derzeitig laufende Ausschreibung des Essensanbieters sieht er nur als Zwischenschritt.
Regional erzeugtes Essen bietet Arbeitsplätze in Erzeugung und Veredelung vor Ort. Die Regionalisierung von Produktionsketten ist ein zentraler Bestandteil GRÜNER Wirtschaftspolitik. Wir wollen nicht warten, bis ein Investor vorbeikommt, wie andere es gern machen, sondern selbst initiieren und aktiv werden. Das funktioniert am besten in überschaubaren Produktionsketten. Regional erzeugtes Kita-Essen ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg. Daher werden wir Herrn Lerm auch tatkräftig bei der Umsetzung unserer gemeinsamen Ideen unterstützen.
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Bildquellen
- Stefan Fassbinder – Porträt: Bildrechte beim Kreisverband