Havarien im Gewerbegebiet Klar-See

Havarien im Gewerbegebiet Klar See

Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Forum 17.4 fordert Transparenz und Aufklärung bei Havarien im Gewerbegebiet Klar-See.

Nach dem Bekanntwerden der Havarien im Penkuner Gewerbegebiet Klar-See fordert die Kreistagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Forum 17.4 alle beteiligten Behörden auf, zur Aufklärung der Vorfälle beizutragen und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger eine Lösung der Probleme der Regenwasserentwässerung zu finden.

„Es ist nicht hinnehmbar, dass durch private Interessen die Öffentlichkeit offensichtlich geschädigt wird, und über die Gebührenzahlungen an den Abwasserzweckverband für entstandene Schäden aufkommt“, meint Anwohnerin Susanne Merian.
Die Fraktion hat einen Fragenkatalog an die Kreisverwaltung geschickt, um Abläufe und Zuständigkeiten im betreffenden Gewerbegebiet zu klären.

„Für die Fraktion Grüne 17.4 stellen sich Fragen wie die Abläufe sind und wie vor Havarien geschützt werden kann. Eine Abwälzung der Probleme auf einen kleinen Wasser- und Abwasserzweckverband halten wir für rechtsstrukturell unangemessen. Wenn es sich beim Gewerbegebiet ‚Klar-See‘ um ein landes- bzw. regionsweit bedeutsames Gewerbegebiet handelt, so muss die Aufsicht über die komplexeren Vorgänge mindestens beim Kreis oder beim StALU liegen und nicht bei einem kleinen, örtlichen Zweckverband“, so Waldemar Okon, Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Forum 17.4.

„Es erscheint uns absurd, dass Hühnermist aus den Niederlanden über Hunderte von Kilometern transportiert wird, um in Penkun in einer Biogasanlage vergoren zu werden. Wir fragen – und wenden uns dagegen – warum der Hühnermist nicht in den Niederlanden selbst oder nah an den Entstehungsorten vergoren wird. Soll unsere Region nicht nur zu einem Atomklo, sondern auch Hühnermistklo werden?“, so Kristin Wegner, Grünes Mitglied im Landwirtschafts- und Umweltausschuss, abschließend.

Bildquellen

  • Havarien aufklären!: C. Oberst

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