Anhörung zu Schweinemast in Medow bestätigt vorgebrachte Bedenken

Hartmut Köhler: Landkreis muss genaue Bedingungen und Auflagen formulieren

Am 7. August 2012 fand in Stralsund die öffentliche Anhörung zur beantragten Erweiterung der Schweinemastanlage in Medow statt. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landkreis Vorpommern-Greifswald sehen im Ergebnis die Kritik bestätigt, die durch die Einwendungen betroffener Bürgerinnen und Bürger formuliert worden war.

Hartmut Köhler, BÜNDNISGRÜNES Mitglied im Kreistag, verfolgte die Anhörung und sah eine Reihe von Fragen nicht zufriedenstellend beantwortet.
„Die geplante Anlage missachtet die Belange von Menschen und Tieren“, stellt Köhler fest. „Offensichtlich werden nicht einmal die aus unserer Sicht ohnehin zu niedrigen Anforderungen an den Tierschutz erfüllt. Hinzu kommen die vielen offenen Fragen beim Brandschutz. Wirkliche Evakuierungspläne für Tiere sind nicht erkennbar, außerdem gehen die Antragsteller nur von kleinen Bränden aus.“

Köhler sieht darüber hinaus eine Verharmlosung von Gefahren für die Menschen der Region: „Die Intensivtierhaltung birgt die Gefahr der Entstehung multiresistenter Keime. Das müssen auch die zuständigen Ämter im Kreis endlich erkennen. Eine Genehmigung darf nach unserer Auffassung nur erteilt wären, wenn eine Gefährdung der Bevölkerung sicher ausgeschlossen werden kann.“

Der Kreis müsse seiner Verantwortung gerecht werden, indem er jetzt eindeutige Auflagen formuliere. „Eine Anlage wie die jetzt in Medow geplante behindert die Entwicklung der Region erheblich. Der Landkreis muss daher klar zu erkennen geben, dass er ein solches Vorhaben nicht gutheißt“, fordert Köhler abschließend.

3 Kommentare bei „Anhörung zu Schweinemast in Medow bestätigt vorgebrachte Bedenken“

  1. Am besten ist es, man baut diese Tier-KZ’s erst gar nicht erst, in denen nur minderwertiges Qualfleisch erzeugt wird!

    Wer’s nicht glaubt, sollte das Buch „Peace Food“ lesen, danach wird man freiwillig Vegetarier!

  2. Das passt doch gut zu den Streichungen der Zugverbindungen.
    Wenn es in unserem schönen Bundesland immer mehr stinkt, will hier sowieso keiner mehr her.

    An der Tierquälerei, die auch dem Menschen in vieler Hinsicht schadet (Antibiotikaresistenz), wird sich nichts ändern, so lange die Verbraucher das Fleich der gierigen Tierquäler kaufen, leider.

    War Renate Künast nicht einmal Verbraucherministerin? Warum hat sie die Massenzucht nicht schlicht verboten?

  3. War Renate Künast nicht einmal Verbraucherministerin? Warum hat sie die Massenzucht nicht schlicht verboten?

    Weil generell nur rumgeeiert wird und Augen zu!

    http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/109325117/

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