Erfolgreiche Aktion der Bundestagskandidaten Hässelbarth (GRÜNE) , Freier (SPD) und Koplin(LINKE) im Wahlkreis 16
„Wir gehen gemeinsam dorthin, wo die NPD bei Wahlen einen sehr hohen Stimmenanteil bekommen hat“, so der Vorschlag von Hässelbarth (GRÜNE) an alle Kandidaten für den Bundestag im Wahlkreis 16. Nicht alle hatten Zeit, aber Holm-Henning Freier (SPD) und Torsten Koplin (LINKE) war das Anliegen doch zu wichtig und alle drei Bundestagskandidaten trafen sich in Ziethen und gingen dort von Haus zu Haus, stellten sich gemeinsam vor und sprachen mit den Menschen vor Ort.
„Wir möchten einfach mal mit Ihnen reden, Ihnen die Bedeutung der Wahlen zum Deutschen Bundestag erläutern“, so Holm Henning Freier von der SPD bei der Vorstellung. „Ach das ist ja toll, bis jetzt war ja hier noch niemand“ sagte eine Rentnerin, die sich aufrichtig Sorgen machte, dass die Wahlkämpfer bei dem Regenwetter auch keine Erkältung bekommen.
„Ja, wir gehen wählen“, so ein älteres Ehepaar aus dem nächsten Ort Bargischow. „Und wählen Sie eine demokratische Partei“, erläuterte Holm-Henning Freier. Ein anderes Rentnerpaar aus Bargischow lud die Kandidaten in ihre gemütliche Bauernküche ein und erzählte aus ihrem arbeitsreichen Leben. Eine junge Frau in der Nachbarschaft blickte erst skeptisch, drückte dann aber den Kandidaten herzlich die Hand. „Bisher kannte ich Sie ja nur von den Plakaten, das ist aber schön, dass Sie mal hier vorbeischauen“, so ihr Kommentar.
Weiter ging es nach Neu Kosenow. Auch hier durchweg Aufgeschlossenheit und Zuspruch bei den Wählerinnen und Wählern.
„Dass drei Kleintransporter mit einer Truppe schwarz gekleideter Nazis samt eines NPD-Landtagsabgeordneten plötzlich auftauchten, war schon bezeichnend. Offensichtlich vergrätzt es sie, wenn Kandidaten demokratischer Parteien in ihren so bezeichneten Hochburgen Flagge zeigen und für Weltoffenheit und ein tolerantes Miteinander werben“, erklärte Tosten Koplin.
„Wenn Demokraten zusammenhalten und wie hier gemeinsam auftreten, dann sehen die Menschen auch, dass wir die Nazis hier nicht brauchen“, betonte Hässelbarth von den GRÜNEN. „Angst, Gewalt und Hass sind keine guten Begleiter, man muss sich doch hier auf dem Lande wohlfühlen können und Menschen, die hier leben wollen willkommen heißen, auch Flüchtlinge zum Beispiel, die wirklich schwere Schicksale hatten“, ergänzte Torsten Koplin von der LINKEN. Und Holm – Henning Freier von der SPD sagte: „ Wir brauchen mehr dieser gemeinsamen Aktionen, wir müssen den Menschen zeigen, dass es bei der Wahl immer eine demokratische Alternative gibt und dass es wichtig ist, zur Wahl zugehen, damit die Demokratie lebt!“
Nach drei Stunden waren die Kandidaten ziemlich durchnässt vom Regen aber zufrieden über den Zuspruch und die vielen Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern. Und sie hatten auch persönlich etwas mehr zusammengefunden. „Wir sind zwar politische Konkurrenten, aber in einem sind wir uns einig: Keine Chance für Hass, Gewalt und Menschenverachtung!“ so Hässelbarth abschließend, der sich sichtlich über den Erfolg der gemeinsamen Aktion freute.
Bildquellen
- koplin_Haesselbarth_freier: Ralf-Peter Hässelbarth
Ach wenn das doch um sich greifen würde, Nachahmer fände und in anderen Regionen ebenso aufgegriffen würde… *wünsch*
Gelebte und geliebte Demokratie
LG bigi
PS: Und ich habe kein Wort über das Fehlen der **U verloren
Hallo Bigi, ich mache gerne eine Dörfer-Tour mit Dir. Max