Fragen nach seinem Engagement im und für den „Rat für Technik, Energie und
nachhaltige Entwicklung Vorpommerns“, diesem Lobbyistenverein des Unternehmerverbandes für die Ansiedlung des Steinkohlekraftwerkes in Lubmin, beantwortet OB König höchst ungern, gern auch widersprüchlich und diffus. Auf eine Anfrage der Fraktion Grüne/ok vom 27.03.09 antwortete König am 01.04.09 noch, er wäre als Vorsitzender des Regionalen Planungsverbandes in dieses Gremien geladen worden. Auf der gestrigen Bürgerschaftssitzung konnte oder wollte König nicht mitteilen, in welcher Funktion er tatsächlich in den Genuss des Amtes gekommen ist. „Ich bin gefragt worden, in welcher Eigenschaft (ob als OB oder Mitgleid des Planungsverbandes) kann ich nicht sagen“, ließ König die Bürgerschaft wissen. Auch sei ihm nichts von einer Aufwandsentschädigung bekannt. So wie König agierte, können diesbezüglich schon Zweifel – hat doch Unternehmensverbandschef Jürgens zeitungsöffentlich erklärt, dass zumindest der als Cheflobbyist gekürte ehemalige SPD-Verkehrsminister Ebnet eine Aufwandsentschädigung erhält – aufkommen.
Die Frage ob denn der ominöse Rat den Inhalt des Greifswalder Zehn-Punkte-Programms zum lokalen Klimaschutz einschränkungslos mittragen würde, blieb gänzlich unbeantwortet.