Die Kohle-Lobby macht weiter mobil. Erst versichert sich der Unternehmerverband der Sozialdemokraten Jürgen Kanehl, Ex-Bürgermeister von Wolgast, und Ex-Wirtschaftsminister Otto Ebnet und setzt diese als Lobbyisten für das Steinkohlekraftwerk ein.
Zeitungsöffentlich droht nun, wenn die Genehmigung zum Bau versagt wird, der nette Herr Gedbjerg mit dem Rückzug aus der Finanzierung des unterklassigen GSV04.
Wen wundert es da, dass, angesichts des drohenden Verlusts ihrer Tummelwiese, die Großkopfeten des schwarzen Blocks in der Bürgerschaft zu den eifrigsten Befürwortern des Steinkohlekraftwerkes zählen.
Nach wie vor setzt man auf Desinformation statt objektive Information.
So erfährt denn auch niemand etwas über die Auswirkungen auf den sensiblen prioritären Lebensraum, die Gefährdungen der Bevölkerung durch Radioaktivität, Blaualgen, Botulismus und den drohenden Verlust von etwa 8.000 Jobs im Tourismusgewerbe. Aber Gedbjerg darf über 400 Bewerbungen und die bereits investierten Millionen schwadronieren.
Die Hoffnung stirbt eben auch beim netten Herrn Gedbjerg und seinen Lobbyisten zuletzt – aber sie stirbt.