Über die Folgen des Missbrauchs von „Ein-Euro-Jobbern“ und die Berichterstattung darüber schrieb gestern der OZ-Blog und kommentierte einen Leserbrief:
„Das ist die indirekte Aufforderung, weiterhin widerrechtlich Ein-Euro-Sklaven als Aushilfslehrer einzusetzen. Wie der OZ-Redakteur verkannte der Leser die Ursache für den Lehrermangel. Sie ist ihm auch egal, solange es Leute gibt, die kostenlos unterrichten.“
Auch in der Greifswalder Zeitung von heute finden sich ähnliche Leserbriefe. Durch die „Ein-Euro-Jobber“ hätten die „Schüler keinen Schaden“ genommen, so eine Leserin. Eine andere meint, dass „Ein-Euro-Jobber“ nicht „aus wirtschaftlichen Gründen diese Tätigkeit ausüben, sondern wegen der Wertschätzung: Das Gefühl, gebraucht zu werden“.
Alles gut und schön, oder auch nicht. Dabei ist es so einfach. Gebt den Betroffenen eine ausreichende Regelleistung, die dem Grundrecht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum gerecht wird, und die Leute könnten so viel, wie sie wollen, ehrenamtlich arbeiten. Noch besser: Eine anständige Bezahlung.
In der Tat ist es besorgniserregend, wie selbstverständlich der Einsatz der „Ein-Euro-Jobber“ mittlerweile geworden ist. Wir erinnern uns an gewisse Bürgermeister…