Diesmal: Weniger Hindernisse für die Erneuerbaren
Aus Pasewalk gibt es Erfreuliches zu berichten. Die Stadt möchte ein Solarfeld einrichten und auf diese Weise zur Energiewende beitragen (der NK-Artikel ist leider wie immer nicht mehr online).
Ganz ohne Kritik ging das Vorhaben nicht durch, allerdings ist diese im konkreten Fall reichlich dürftig. So monierte die CDU, dass die Bürger_innen nichts davon hätten, was natürlich ausgesprochen glaubwürdig ist, wenn eine Partei, für die Energieversorger sonst gar nicht groß genug sein können, auf einmal die Bürger_innen entdeckt. Weil es eben nicht genau ein „Bürger“-Solarpark wird. Abgesehen davon stimmt der Einwand nicht, denn von den so generierten Steuereinnahmen der Stadt haben eben auch ihre Bürger_innen etwas.
Und dass es kein echter Bürgersolarpark werden könnte, liegt daran, dass die im Lande mitregierende CDU mit ihrem Wirtschaftsminister nicht die Voraussetzungen dafür geschaffen hat, dass das leichter gehen würde. So haben wir vor Ort vielfach das Problem einer geringen Kapitalausstattung. Wir Bündnisgrünen wollen dafür einen Kreditfonds bereitstellen, der für örtliche Investor_innen und vor allem Kommunen Kapital bereitstellt. Wofür wir uns auf Landesebene ebenfalls einsetzen werden: Kommunen müssen in Zukunft auch selbst Photvoltaik-, Wind- oder Biogasanlagen betreiben dürfen – zur Zeit lässt das die Kommunalverfassung bei kommunalen Eigenbetrieben noch nicht zu.
Häufig, im Pasewalker Beispiel zum Glück nicht, gibt es auch Schwierigkeiten, geeignete Flächen zu finden. „Gammelflächen“ sind aber vorhanden, nur müssen Flächen und Betreiber_innen hier zueinander finden. Auch hier kann das Land gerne aktiv werden.
In jedem Fall ist in Mecklenburg-Vorpommern noch jede Menge Luft nach oben, wenn es um die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen geht. Und an einem Tag wie dem heutigen, wo mensch zuerst an Wasserkraft denkt, weisen wir zusätzlich gerne darauf hin, dass auch die Leitungsnetze leistungsfähiger werden müssen.
Schöner Spruch:
Ganz ohne Kritik ging das Vorhaben nicht durch, allerdings ist diese im konkreten Fall reichlich dürftig. So monierte die CDU, dass die Bürger_innen nichts davon hätten, was natürlich ausgesprochen glaubwürdig ist, wenn eine Partei, für die Energieversorger sonst gar nicht groß genug sein können, auf einmal die Bürger_innen entdeckt.
Die Gegenfrage: Was hat der Bürger von einem Atomkraftwerk im Emsland?
Bis auf den Atommüll in Lubmin, Garnichts.