Im Landkreis Vorpommern-Greifswald soll, wenn es nach der Central European Petrol GmbH geht ab dem Jahr 2017 Öl in Größenordnungen gefördert werden, die die bisher geförderte Menge in den letzten knapp 50 Jahren um das dreifache übersteigen. Dies berichtete Herr Schröter von der CEP auf der letzten Sitzung des Ausschusses für Landwirtschaft und Umwelt des Landkreises Vorpommern Greifswald.
Vermutet werden größere Ölvorkommen in Lütow, Pudagla und zwischen Friedland und Anklam. Dort werden derzeit bzw. in naher Zukunft Explorationsbohrungen durchgeführt.Sollte förderfähiges Öl gefunden werden, wovon die CEP ausgeht, so bringt das laut Schröter einen nie dagewesenen Wirtschaftsaufschwung für die Region. Er versprach Arbeitsplätze, sprudelnde Gewerbesteuereinnahmen und eine kräftige Ankurbelung der regionalen Wirtschaft. Und das alles bei einer fast unbemerkten, sauberen Förderung des Öls ohne Beeinträchtigungen für die Bevölkerung, die Umwelt und den Tourismus. Keine Antwort hatte er allerdings auf die Frage, wie denn die riesigen Mengen Öl abtransportiert werden. Vielleicht könne die UBB das leisten, überlegte er laut und erntete damit ungläubige Gesichter der Ausschussmitglieder. Auch die Entsorgung des Bohrschlamms blieb ungeklärt.
Unklar war auch, ob demnächst auf der Insel das Verfahren Fracking zum Einsatz kommt. Glaubt man Herrn Schröter, so wird derzeit nur nach konventionellen Lagerstätten gesucht. Von Fracking kann (noch) keine Rede sein. Auf konkrete Nachfrage, ob er es ausschließen kann für die nächsten 25 Jahre antwortete er salomonisch: „Wer kann schon sagen was in 25 Jahren ist?“
Na dann: Fracking marsch!