Unsere Pressemitteilung über den Einsatz von „Ein-Euro-Jobbern“ beim Gleisbau nach Ladebow (hier), auf deren Tätigkeit erstmals der Fleischervorstadt-Blog hinwies, hat heute die OZ aufgegriffen und getitelt:
Zoff um Ein-Euro-Jobber beim Gleisbau (Link leider nur für Abonnenten)
Geradezu putzig ist die Rechtfertigung der ABS. Der zuständige Bereichsleiter meint laut OZ: Wir haben nicht die gesamte Bahnstrecke gesäubert, sondern nur in drei Abschnitten: Im Bereich der Falladastraße, des Tierparks und kurz vor Ladebow. Dort war alles zugewuchert.
Also nur ein wenig, halb oder gar nur abschnittsweise rechtswidrig, oder was möchte er uns sagen?
Weiter meint er: …haben vier Ein-Euro-Jobber mitgeholfen. Sie haben sich freiwillig gemeldet, wurden nicht gezwungen.
Wer die Sanktionsregeln des SGB II kennt, und alle Betroffnen werden darüber belehrt, der oder die meldet sich zum konkreten Einsqatz sicher auch „freiwillig“. Ich glaube kaum, dass Betroffene da groß differenzieren. Insbesondere die Stadt ist aber zu kritisieren, die zum wiederholten Male die kostengünstige Variante der Erledigung nötiger Arbeiten durch die ABS einem normalen Auftragsverfahren an hiesige Unternehmen vorzieht. So macht sie die Wirtschaft in dieser Region auch kaputt. Wettbewerbsneutral, wie es das Gesetz vorschreibt, ist es auch nicht.
Die Betroffenen, die rechtswidrig eingesetzt wurden, können sich aber wehren: Für alle “Ein-Euro-Jobs”-Geschädigten
Typisch OZ ist es, sich etwas erzählen zu lassen und in gewohnter Manier nachzuplappern, ohne offensichtliche Rechtswidrigkeiten auch nur erkennen zu wollen. Für solch eine journalistische Fehlleistung (im OZ-Jargon eine kritisch-hochwertige Leistung) zahlen die Leser anstandslos. An die Fehlleistungen gewöhnt, ärgert mich nur Letzteres.
Könnte in dem Zusammenhang bitte auch einmal der Betrieb des Strandbad durch die ABS thematisiert werden? Warum müssen Greifswalder Bürger hier Eintritt bezahlen, wenn die Arbeit doch angeblich zusätzlich erfolgt und somit eh aus Seuergeldern bezahlt wird? Abseits davon: das Strandbad in Stralsund und anderen Städten kann prinzipiell kostenlos betreten werden…
@Wissender: Hier geschah dies bereits bereits, leider passiert nichts: http://blog.gruene-vorpommern-greifswald.de/2011/05/18/gunstiges-und-sauberes-freizeitvergnugen-im-strandbad-eldena/
Beste Grüße
Schweizer Forscher widerlegen Klischee des zufriedenen Arbeitslosen
http://www.o-ton-arbeitsmarkt.de/o-ton-aktuell/schweizer-forscher-widerlegen-klischee-des-zufriedenen-arbeitslosen
Ein-Euro-Jobs machen sicher auf Dauer auch nicht zufrieden, jedenfalls nicht bei den Arbeitslosen, eher bei den Betreibern.
Stimmt!