Ethanol-Katastrophe darf sich nicht wiederholen.
Die hohe Teilnehmerzahl am von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN organisierten Bürgerinnen_gespräch von ca. 40 Menschen zeigt, dass auch fünf Monate nach der Ethanol-Katastrophe weiterhin großer Redebedarf besteht.
Zu einem konstruktiven Dialog zwischen allen Akteuren aus Zuckerfabrik (ZUFA), Behörden und der Bevölkerung kam es zum Bedauern der Veranstalter nicht, da der Geschäftsführer der ZUFA, Herr Sauer, und der Umweltamtsleiter, Herr Zölfel, kurzfristig absagten.
Dafür nutzen die Anklamer_innen die Möglichkeit mit Corinna Cwielag (BUND M-V Geschäftsführerin), Winfried Wilke (Regionaler Anglerverband Ostvorpommern) und Kristin Wegner, Bündnisgrünes Mitglied im Kreistag, ins Gespräch zu kommen.
Dazu sagt Dr. Torsten Wierschin, Bündnisgrüner Vorstand in Kreis Vorpommern-Greifswald: „Wir fordern die Einhaltung aller Auflagen und Gesetze. Nur dadurch kann die Zuckerfabrik zukunftsfähig gemacht werden.“
Kristin Wegner ergänzt: „Auch nach fünf Monaten ist die Ethanol-Katastrophe nicht lückenlos aufgeklärt. Das muss endlich geschehen.“
Neben der Ethanol-Havarie wurden andere Probleme der ZUFA diskutiert. Zweifel herrschten bzgl. der Rolle der Schanzenbergteiche. Deren Zustand liegt in der Verantwortung der ZUFA. Es besteht der Verdacht, dass die Deiche durchlässig sind.
Das Ergebnis der Diskussion fasst Wegner, Mitglied im Umweltausschuss, zusammen: „Deshalb fordern wir eine Messstelle, um diesem Verdacht nachzugehen und potentielle, neue Gefahrensituationen so früh wie möglich zu erkennen.“
Bündnisgrüne und Umweltverbände werden zukünftig noch enger bei der Akteneinsicht zusammen arbeiten.
Bildquellen
- Unbenannt: Bildrechte beim Kreisverband
im NDR Nordmagazin: http://goo.gl/MxttKh