GRÜNE bringen Antrag in die Bürgerschaft ein
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben zusammen mit den Fraktionen der SPD und Die Linke einen Antrag zugunsten des Projektes des Kultur- und Bürgerhauses auf den Weg gebracht. Er steht in der nächsten Sitzung der Bürgerschaft am 17. Mai zur Abstimmung.
Die Bürgerschaft soll sich für das Projekt des Kultur- und Bürgerhauses in Greifswald aussprechen und die Verwaltung beauftragen, mit dem Trägerverein Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e.V. kontinuierliche Verhandlungen über einen geeigneten Standort für die Umsetzung des Vorhabens durchzuführen. Ziel dabei ist insbesondere, zeitnah den Erwerb eines geeigneten Gebäudes oder Grundstücks für das Projekt zu ermöglichen. Dies schließt den Auftrag an die Verwaltung ein, das im Rahmen ihrer Kompetenzen und Kontakte Mögliche zu veranlassen, um den Erwerb einer geeigneten Immobilie durch den Verein auch aus der Hand anderer öffentlicher oder privater Eigentümer zu befördern.
Die am Verein Kultur- und Initiativenhaus Greifswald e.V. beteiligten Organisationen und Personen sind seit Jahren für ihre Sozial-, Bildungs- und Kulturarbeit in der Stadt und in der Region bekannt. Exemplarisch sei das Projekt Bildungs-Logger „Lovis“ erwähnt. Das Projekt ist mittlerweile ostseeweit bekannt.
Der Verein hat sich mehr als 15 Monate intensiv um den Erwerb des ehemaligen Gesellschaftshauses Stralsunder Straße 10 / 11 bemüht und dies sowohl unter dem Gesichtspunkt der Erhaltung eines denkmalgeschützten Gebäudes als auch mit dem Wunsch, einem historischen Kulturort Greifswalds zu neuem Leben zu verhelfen.
Der Verein beabsichtigt, ein geeignetes Gebäude selbständig zu erwerben und notwendige Baumaßnahmen selbständig zu finanzieren. Seit einem Jahr liegt ein tragfähiges und abgesichertes Finanzierungskonzept vor.
Es entspricht außerdem dem Leitbild der Hansestadt Greifswald, derartiges bürgerschaftliches Engagement zu unterstützen und nach Kräften zu fördern. Das Vorhaben Kultur- und Bürgerhaus versteht sich als Bereicherung und Ergänzung bestehender Sozial-, Bildungs- und Kultureinrichtungen in der Stadt. Die Akteure leisten damit einen wertvollen Eigenbeitrag in Bereichen, in denen die Stadt aufgrund ihrer finanziellen Situation nicht mehr alle wünschenswerten Vorhaben selbst wird durchführen können.