Auf oder vor die Füße gefallen?

Wozu braucht DONGenergy eigentlich ein PR-Abteilung, wenn sie, bis auf geringe Kosten für ein paar Anzeigen in der Lokalzeitung, so wohlwollend von dieser „journalistisch“ begleitet wird?

Glaubt man der heutigen Ausgabe des lokalen Presseerzeugnisses, dann ist den

Michael Steiger, Mitglied d. Bürgerschaft
Michael Steiger, Mitglied d. Bürgerschaft

Bündnisgrünen ihr ureigenstes Wahlkampfthema auf die Füße gefallen. Aua, Aua!!!

„Es ist doch absurd, dass sich ein Investor dafür verteidigen muss, dass er investieren will, wenn nach dem Emissionsschutzgesetz ein Anspruch auf Genehmigung besteht“, wird der Universitätsprofessor Michael Rodi zitiert.

Der Mann hat Recht! Es ist absurd, wenn sich Bundes-, Landesregierungen und Kommunen ambitionierte Klimaschutzziele setzen aber „vergessen“, die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen diesen Zielen anzupassen. Es ist absurd, wenn Politiker von CDU und SPD sich hinter rechtlichen Verfahren – als seien sie gottgegeben – verstecken und es den Bürgern überlassen einzufordern, was die Großkoalitionäre selbst als politisches Ziel ausriefen. Gedbjerg brachte es am Ende der Diskussion auf den Punkt. Sollten die rechtlichen Rahmenbedingungen andere sein, würde man, vorausgesetzt der Profit stimmt, auch über andere Projekte in Lubmin nachdenken und später gar bauen können. Der nette, pastoral wirkende Herr Gedbjerg ist denn auch nichts weiter als ein Kapitalist, der sich marktkonform verhält.

Wenn, um im sprachlichen Bild der Lokalzeitung zu bleiben, jemandem an diesem Abend etwas auf die Füße gefallen ist, dann CDU und SPD, deren Klimaschutzziele ebenso als Mogelpackung entlarvt wurden, wie die angebliche Stromlücke, die immer wieder von den Energiekonzernen behauptet wird.

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