Pressemitteilung der Bürgerschaftsfraktion: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern Schutz der Fußgänger durch Einhaltung der Fahrverbote.
Fast jeder hat es schon erlebt. Man schlendert gemütlich durch die Lange Straße, die Kinder springen schon voraus. Plötzlich hektisches Beiseitespringen und Einfangen der Kinder – es braust mal wieder ein Lieferfahrzeug heran. Eigentlich dürfte das gar nicht passieren. Wie entsprechende Schilder an allen fahrbaren Zugängen zur Fußgängerzone in der Innenstadt ausweisen, gibt es ein Verbot des motorisierten Verkehrs innerhalb der Fußgängerzone werktags zwischen 10 und 18 Uhr. Doch dieses Verbot wird seit Jahren von zahlreichen Zulieferern missachtet.
Der dadurch entstehende Kfz-Verkehr in der Fußgängerzone führt besonders in den Vormittagsstunden nach 10 Uhr beständig zu einer Gefährdung und Belästigung der Fußgänger. Dies betrifft insbesondere Kinder und gehbehinderte Menschen.
Es ist jedoch nicht erkennbar, dass die Verwaltung dem wirkungsvoll durch entsprechende Kontrollen und geeigneten Maßnahmen entgegen tritt. Darunter leiden sowohl die Bürger der Stadt als auch die Touristen, die die Greifswalder Altstadt zu Fuß kennen lernen wollen.
Dies betrifft nicht nur die Lange Straße. Immer häufiger queren Autofahrer den Markt oder fahren die Knopfstraße hinauf. Auch hier ist nicht erkennbar, dass die Verwaltung entsprechende Kontrollen oder andere geeignete Maßnahmen durchführt, um diesen illegalen Kfz-Verkehr zu unterbinden.
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN will dem nicht weiter tatenlos zusehen. Sie bringt in die nächste Ausschussrunde eine Beschlussvorlage zu dem Problem ein: Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Einhaltung der Vorschriften durchzusetzen und die immer größer werdende Belästigung und Gefährdung der Einwohner und Gäste unserer Stadt zu unterbinden.
In anderen Städten wird dafür gesorgt, dass eine Fußgängerzone auch eine Fußgängerzone bleibt. Und trotzdem sind die Geschäfte nicht ohne Waren und geht den Kneipen das Bier nicht aus. Das muss auch in Greifswald möglich sein.
Ich kann nur teilweise zustimmen. In der Hauptsache sind es die Fahrradfahrer aller Generationen die sich nicht an die Verkehrsregelung in der Langen Straße halten!
Darunter viele, von denen man denken muss, sie seien auf der Flucht.
Eine sehr einseitige Pressemitteilung. Vermute: Initiator der Mitteilung: “Ein Fahrradfahrer“!
Ich glaube, Deine Befürchtungen sind hier unbegründet.
Für RadfahrerInnen soll es, dem Radverkehrskonzept folgend, an zwei Stellen ja möglicherweise Lockerungen geben: An der Querung zur Knopfstraße (Zufahrt Stadtbibliothek und Museumshafen) und von der Kapaunenstraße bis zu den Stellplätzen am Spiritus. Das reicht dann aber auch und es wird keineswegs bedeuten, dass man da einfch so wir von Dir kritisiert durchrasen kann.
Ansonsten gilt: Wer zwischen 10 und 18 Uhr durch Schuhhagen und Lange Straße mit dem Rad durchheizt, hat das Prinzip „Fußgängerzone“ nicht verstanden. Richtig ist indessen der Hinweis darauf, dass sich hier alle Generationen „beteiligen“.
Davon abgesehen ist der KfZ-Verkehr in der Fußgängerzone sehr wohl ein Problem, gerade der „Abkürzungsverkehr“, der nicht einmal entfernt mit Anlieferung zu tun hat. Meistens natürlich mit „DM“ oder „OVP“. Da bestätigt sich dann mein Vorurteil.
Danke für die Initiative, der Lieferverkehr und das Parken auf dem Markt und in der Knopfstraße sind in der Tat sehr störend. Eventuell kann die Stadt an den Zufahrten statische und teilweise versenkbare Poller installieren, die müssen dann auch keine Arbeitszeiten einhalten 😉
Ich empfinde den Autoverkehr bzw. die stehenden und haltenden Fahrzeuge in der Fußgängerzone zwar als störend, aber immerhin hindern diese Fahrzeuge doch etliche Radfahrer daran, noch schneller und rücksichtsloser durch die Fußgängerzone zu fahren. Insofern sollte viel eher was gegen diese Fahrrad-Rowdys unternommen werden.
Ich kann das angebliche Problem mit den Autos auch nicht nachvollziehen. Eigentlich sind es doch eher rücksichtslose Radfahrer, welche sich mehr oder weniger schnell durch die Menschenmassen schlängeln. Habt ihr diese Problematik eigentlich auch bedacht, oder wird der Antrag einseitig auf die Autos ausgelegt bleiben?
ohje, da wurde wieder der beissreflex ausgelöst.
es geht um verkehr, einige autofahrer sind wegen offenkundiger regelmissachtung in der kritik und plötzlich reden wir über radfahrer.
der unterschied? radfahrer werden in der langen straße schon angehalten und zur ordnung bewegt. das passiert nicht sonderlich häufig oder gar regelmäßig, aber es passiert und ist sicher auch nich verkehrt.
es ärgert mich jedoch zunehmend, dass in greifswald falschparker nur nach schema f erfasst werden und alle anderen davonkommen. nur innerhalb bestimmter uhrzeiten und in bestimmten straßen verteilen mitarbeiter/innen des ordnungsamts strafzettel. wer hier ein paar monate lebt erkennt das system leicht und weiss dann auch, wo er ganz gezielt ordnungswidrig aber ohne folgen stehen kann.
so sieht man täglich z.b. stadtauswärts auf der gützkower, dass dort fahrzeuge parken (ich rede nicht vom halten). dort herrscht dann nur uneinigkeit, wie das am besten geschieht: auf der straße, auf dem radweg oder auf dem fußweg. der radfahrer jedenfalls, der in die wisenstraße einbiegen will und dafür die fahrbahn kreuzen muss, hat meist keine chance mehr den herannahmenden verkehr zu sehen. total gefährlich und dem ordnungsamt völlig egal. ich sah dort auch schon polizeiautos (kennzeichen: PB) stehen und die beamten saßen dann beim friseur…
auch beliebt: das ignorieren der parkregeln im kreuzungsbereich. zur erinnerung: 5 meter von einer kreuzungseinmündung darf nicht geparkt werden. in greifswald ist das jedoch kein problem – völlig egal, ob derjenige, der aus dieser einmündung raus will noch etwas sehen kann.
besonders penetrant ist hierbei auch der fahrer eines BMW, dessen kfz außerhalb dieses bundeslandes zugelassen ist. er steht bevorzugt an der ecke steinstraße-wiesenstraße und schneidet radfahrern parkend den weg ab.
so, genug rumgemotzt, das musste mal raus.
kurzum: ich fände es nicht übel, wenn die mitarbeiter des ordnungsamtes sich etwas flexiler zeigen könnten.
Als Fußgänger mit ähnlichen Problemen will ich mich hier auch noch äußern:
die Lange Straße von Greifswald hat ähnliche Probleme, wie viele Einkaufsstraßen in Deutschland, denn überall, wo nur Schilder stehen, wird reingefahren. Das bringt bei LKW-Fahrern und Kurierfahrern zwangsläufig schon der Job und die Arbeitszeit mit sich. Vielleicht würden versenkbare Poller dagegen helfen, allerdings sollten auch die Geschäftsinhaber, Kurier- und Lieferfirmen sensibilisiert werden.
Fallen dann doch Verstöße auf, sollte es auch in Greifswald möglich sein, diese als Privatperson zu ahnden. Wir hier in Dresden haben da so ein Formular, das ans Ordnungsamt geschickt wird und in dem jedermann Parkverstöße anzeigen kann. Andere Städte wie Köln, Halberstadt etc. haben ähnliches (siehe http://www.stadt-koeln.de/buergerservice/themen/auto/falschparker-melden/ ).
[…] Woche wiesen die Greifswalder Grünen in ihrem Blog darauf hin, dass die Fußgängerzone (Lange Straße) auch zu […]
[…] und hier und hier und […]