Michael Steiger: Demokratieentwicklung fängt mit guter Jugendarbeit an
Der Kreistag Vorpommern-Greifswald wird am kommenden Montag erneut über die Jugendförderrichtlinie beraten, nachdem die Landrätin gegen die in der Oktobersitzung beschlossene Höhe der Förderung Einspruch eingelegt hat.
Dazu erklärt Michael Steiger für die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Es gibt nach wie vor keinen Grund, weswegen der Kreistag nicht an seiner Entscheidung für eine ausreichend ausgestattete Jugendförderung festhalten sollte. Der Betrag von 12,50 Euro je Kind und Jugendlichem entspricht dem unteren Ende des Notwendigen und ist damit absolut gerechtfertigt.“
Steiger verweist auf die Bedeutung einer funktionierenden Jugendarbeit für die Entwicklung der Region: „Demokratieentwicklung fängt im Jugendbereich an. Nur wer schon in jungen Jahren in die Lage versetzt wird, mitzugestalten, wird unserer Gesellschaft auch im Erwachsenenalter weiterhelfen können. Für diese Möglichkeiten stehen wichtige Projekte in Greifswald und dem Altkreis Uecker-Randow, die wir dafür weiterhin unterstützen müssen. Auch die Möglichkeit, im Altkreis Ostvorpommern Neues zu entwickeln, müssen wir nutzen.“
„Die Sichtweise der Landrätin ist hier schlichtweg falsch“, betont Steiger. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Land diese Auffassung teilt. Schließlich ist eine gute Jugendarbeit nicht weniger als eine Investition in die Zukunft und ein unverzichtbarer Beitrag im Kampf gegen Neonazis. Gerade das wird auch der Innenminister wissen.“