Aus gegebenem Anlass wird am kommenden Montag von Demokraten im Kreistag Vorpommern-Greifswald vor seiner Sitzung die UN-Menschenrechtskonvention vorgetragen. „Nach den Geschehnissen in letzter Zeit müssen wir einige Miglieder des Kreistages an die Menschenrechte erinnern“, sagt Gregor Kochhan, Vorsitzender der bündnisgrünen Fraktion im Kreistag.
„In letzter Zeit häufen sich gewalttätige und antidemokratische Aktionen, die vermutlich auf das Konto der NPD und ihr nahestehenden Menschen gehen“, so Kochhan. Ein Überfall vermummter mutmaßlicher NPD-Mitglieder und -Anhänger auf ein Haus in der Grimmer Straße, Gewalttätigkeiten auf dem Greifswalder Markt anläßlich einer Kundgebung, zerstörte Wahlplakate – die Zahl der gewalttätigen Aktionen nimmt zu. „Wir wollen ein Zeichen dafür setzen, dass Auseinandersetzungen in einem demokratischen System gewaltfrei ausgetragen werden, und nicht, wie offenbar von der NPD und ihren Sympathisanten, mit körperlicher Aggressivität und Einschüchterungsversuchen“, setzt Kochhan fort.
Räumlich wie zeitlich vor dem Kreistag wird am Montag, dem 9.9.13, von 15 bis 16 Uhr, die UN-Menschenrechtskonvention in einer gemeinsamen Lesung vieler Demokratinnen und Demokraten abschnittweise vorgetragen, um zu zeigen, wie menschliches Zusammensein in einer demokratisch verfassten Gesellschaft geregelt ist. Wer zuhören und mitlesen möchte, ist herzlich eingeladen – mitlesen können allerdings nur Menschen ohne geschlossenes rechtes Weltbild.
Um die Bedeutung dieser Veranstaltung zu betonen, hat der Bundestagsabgeordnete Harald Terpe sein Erscheinen zugesichert. Demokratisches, gewaltfreies Verhalten ist nicht nur für den Kreistag Vorpommern-Greifswald die Regel, sondern gilt überall! Dies soll mit der Aktion eindringlich aufgezeigt werden.
Bildquellen
- Nazis nein danke: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Liebe Grüne,
es ist nur ein Gefühl mal wieder. Aber jetzt im Wahlkampf fühlt es sich wieder ganz klar an. Da Unmenschliche, das Böse, Das Krokodil der Kanalisation… . Macht die Augen weit auf und auch Ihr werdet erkennen, dass absolut einseitige Darstellungen noch nie jemandem genützt haben, dauerhaft. Es ist die Gegenwart, die die Erinnerung an die Vergangenheit weckt, die ich nur aus dem Geschichtsunterricht kannte.
Lieber Klaus,
vielleicht verstehe ich dich falsch, aber was ist an den Darstellungen einseitig? Die Übergriffe, die zerstörten Plakate, die Gewaltbereitschaft – das ist alles Realität, keine einseitige Darstellung. Es gibt Anzeigen bei der Polizei, Vorfälle sind dokumentiert und teilweise sogar auf Video festgehalten (siehe http://blog.17vier.de/2013/09/02/brisantes-video-dokumentiert-npd-ubergriff-auf-dem-greifswalder-markt)
Von welchem Krokodil in der Kanalisation fabulierst du also?
Na mir sind immer noch dumpfe Nazis im Kreistag lieber, deren Anträge ohnehin keine Mehrheit bekommen als Grüne, die daran arbeiten, Mehrheiten für ihre dumpfe Bevormundungspolitik zusammenzubekommen.
[…] menschliches Zusammensein in einer demokratisch verfassten Gesellschaft geregelt ist.” Dies kündigten die Greifswalder Grünen an. Als Zeitpunkt wurde 15 bis 16 Uhr […]
Unabhängig von persönlichen Meinungen zum Parteiprogramm der Grünen, die man durchaus kontrovers diskutieren kann, darf die verharmlosende Aussage „… dumpfe Nazis im Kreistag [sind mir] lieber, als …“ nicht unwidersprochen bleiben! Rechtes Gedankengut, Einschüchterungen, Physische Gewalt gegen Andersdenkende hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.
Blind vor Hass gegen den Erzfeind „Nazis“ und benebelt von der angeblichen „gelebten Toleranz“ in linken Kreisen sind die jungen Grünen selbst auf dem linken Auge blind. Nicht nur Rechte greifen Andersdenkende phyisch an, sondern auch bekanntlich Linke (jüngst auf einer Kundgebung der AfD in Berlin oder die Zerstörung von Wahlplakaten in HGW).
Toleranz hört da auf, wo meine Freiheit angegangen wird… Und da sind leider die neue Generation der Grünen und Linken ganz weit vorne mit dabei. Ihr prädigt Toleranz und Offenheit der Weltbilder, seid aber in eurer Berichterstattung, in Diskussionen, im Denken selbst nicht besser… Was nicht sein darf, gibt es nicht.
Ihr solltet mal mehr auf eure Außenwirkung achten – für einen normalen, gemäßigten Bürger seid ihr genauso radikal und gefährlich wie die Rechten selbst.
Das ist nicht sehr glaubwürdig. Teile der Grünen (z.B. die Grüne Jugend Göttingen) rufen ganz offen zu gewalttätige und antidemokratische Aktionen gegen die Wahlkämpfer des AfD auf. Davon müsstet ihr euch erst einmal distanzieren.
„Die Übergriffe, die zerstörten Plakate, die Gewaltbereitschaft“
Erinnert mich an eine von Links-Grün unterstützte gewisse „Antifa“. Zerstörte Plakate? Ist ja Volkssport, die Wahlplakate rechter Parteien zu zerstören, rechte Politiker zu bedrohen oder rechte Infostände anzugreifen – während das gleiche von rechts ausgehend Einzelfälle bleiben.