Der folgende Aufruf erreichte uns, wir geben das gerne weiter. Zahlreiche Bilder der in diesem Aufruf angesprochenen Nazi-Veranstaltung inklusive der Jagdszenen finden sich hier, das Video nebst einer ausführlichen Schilderung der Vorfälle auf dem Fleischervorstadtblog.
Antifaschistische Kundgebung anlässlich der Verhandlung gegen den Greifswalder Nazikader Marcus G. am 16. Dezember 2013
Am Montag, den 16.12. um 13:30, findet am Amtsgericht Greifswald ein Prozess gegen den Greifswalder Nazi Marcus G. statt. Diesem wird vorgeworfen am 29.7. 2013 am Rande einer NPD-Kundgebung einen Gegendemonstranten mittels eines Tritts verletzt zu haben.
Der Greifswalder Student Marcus G. gilt als Führungsfigur der lokalen Naziszene. Er und seine Kameradschaft „NSG“ ( Nationalen Sozialisten Greifswald) wurden in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Sachbeschädigungen und Gewalttaten gegen Antifaschist*innen in Verbindung gebracht, was bisher jedoch, trotz viele Indizien, nie zweifelsfrei bewiesen werden konnte. Am 16.12. könnte das nun erstmals anders sein. Mehrere Augenzeug*innen und ein Video des Vorfalls könnten zu einer Verurteilung wegen Körperverletzung führen.
Es ist anzunehmen, dass die lokale Naziszene zur Verhandlung auftauchen wird, um ihren ‚Kameraden‘ zu unterstützen und dabei Zeug*innen oder (linke) Prozessbeobachter*innen einzuschüchtern. Wir rufen daher dazu auf, der öffentlichen Verhandlung beizuwohnen!
Vor dem Gericht wird zeitgleich eine antifaschistische Kundgebung stattfinden.
Kommt am Montag, den 16.12. um 12:30, zur antifaschistischen Kundgebung vor dem Amtsgericht Greifswald (Lange Str. 2a) und setzt mit uns ein deutliches Zeichen gegen Nazis und ihre Gewalt.
Um 13:30 beginnt die Verhandlung. Es wird nur eine begrenzte Anzahl an Sitzplätzen geben, frühzeitiges Erscheinen ist sinnvoll.
[…] sollte die Verhandlung gegen Marcus G. im Falle seines Herumtretens auf dem Greifswalder Markt […]