Diesmal: Kultur muss sozial sein
Wer sich unser Kreistagsprogramm angeschaut hat, wird möglicherweise schon festgestellt haben, dass die Bereiche Soziales und Kultur unter der Überschrift „Was der Mensch so braucht“ in ein und demselben Kapitel auftauchen. Wir sind der Meinung, dass die Daseinsvorsorge Materielles wie Immaterielles umfasst.
Wenn, wie aktuell am Theater Vorpommern, bei der Kultur Entlassungen geplant sind, fällt ohnehin beides zusammen. Daher hier erneut der Hinweis auf unseren „Tacheles“-Abend am Donnerstag in Greifswald (19:30 im Hermann). Wer etwas zu sagen hat, kann dort zu Wort kommen.
Wie immer stellen sich in einer solchen Situation mehrere Fragen, unter anderem: „Wie konnte es dazu kommen?“ und „Was ist zu tun, damit so etwas künftig nicht mehr passiert?“ Hinzu kommt jetzt die Frage nach der sozialen Absicherung von Künstler_innen. Unsere Idee ist, dafür einen Sozialfonds, eventuell im Zusammenspiel mit einem Stiftungsmodell (vergleiche etwa dieses hier für Tänzer_innen) einzurichten. Vielleicht liefert das Tacheles auch dazu weitere Anregungen.
Fest steht für uns jedoch: Kultur und Soziales gehören zusammen. Wer die soziale Situation von Kulturschaffenden nicht beachtet, schadet immer der Kultur selbst.