Gestern im Finanzausschuss: In einer Sondersitzung versuchen VertreterInnen der Bürgerschaftsgruppierungen offene Fragen zum städtischen Haushalt 2011 zu klären und gemeinsam sinnvolle Korrekturen des bisherigen Entwurfs zu finden.
Jedenfalls die meisten. Was sich als Tendenz schon länger andeutet, was gestern mehrfach deutlich zu beobachten: Die CDU ist dagegen, sie ist Greifswalds Dagegenpartei schlechthin.
Immer gegen FußgängerInnen und Radfahrerinnen: Da ist nicht nur das inzwischen lächerliche Gemecker über die Diagonalquerung – 85000 für den Radverkehr, 100000 für Autoampeln, vielen Dank nochmal an Herrn Kaiser für die Klarstellung. Es ist auch der Versuch, Geschenke an die eigenen Vorfeldorganisationen im Verwaltungshaushalt durch Kürzungen beim Unterhalt von Fußwegen und Radwegen gegenzufinanzieren. Auf dass junge GreifswalderInnen schon im Kinderwagen den Rücken kaputtgerüttelt bekommen.
Immer gegen Klimaschutz: Jede unkritische Haltung gegenüber innerstädtischem Autoverkehr erschwert das Erreichen der Klimaschutzziele global wie lokal. Der Verkehrsbereich verhält sich hier bekanntlich alles andere als neutral. Wer also gegen Klimaschutz ist, darf gerne weiter alles zur Bequemlichkeit des motorisierten Individualverkehrs fordern.
Immer gegen Generationengerechtigkeit: Nicht nur die Kleinsten leiden drunter, wenn der Kinderwagen über Holperpisten geschoben werden muss. Auch der Vorschlag, die Ausgaben für Zinszahlungen zu reduzieren, belastet natürlich in erster Linie die Jüngeren.
Immer gegen Studierende: AStA-Referent Kilian Dorner vertrat auf der gestrigen Sitzung immerhin 13000 Greifswalderinnen und Greifswalder. Das Votum der Studierendenschaft als größter gesellschaftlicher Gruppe dieser Stadt zum Beispiel pro Diagonalquerung sollte man also doch ernstnehmen, tut die CDU aber nicht. Wer dagegen ist, dass BürgerInnen Greifswalds eine Meinung haben, darf das gerne auch mal genau so sagen. Welche Gesellschaft stellen sich bloß die vor, die immer dagegen sind?
Lächerlich.killian dörner kann überhaupt nicht für die 123000 studierenden sprechen,da er uberhaupt nicht ein solches mandat als asta-referent besitzt.des weiteren hat sich das studierendenparlament uberhaupt nicht dazu geäussert,weil es auch nur ein hochschulpolitisches mandat hat… und am ende interessiert es die studierenden auch überhaupt nicht
und plötzlich sind es Greifswalder…
„Immer gegen Studierende: AStA-Referent Kilian Dorner vertrat auf der gestrigen Sitzung immerhin 13000 Greifswalderinnen und Greifswalder.“
Vielleicht sollte sich Herr Dörner mal mit dem Einwohnermeldeamt auseinandersetzen wieviele derer die er vertritt auch GREIFSWALDER sein wollen…
gibt es denn wirklich nichts wichtigeres als diese fahrraquerun über die „europakreuzung“? wäre es nicht an der Zeit endlich einmal ein generalprojekt zur sanierung aller greifswalder gehwege aufzulegen?