Pressemitteilung des Anti-Atom Bündnisses Nordost:
„Die große Betroffenheit über die Ereignisse in Japan zeigt sich auch in unserer Region. Bereits am letzten Montag kamen bei einer Mahnwache in Greifswald anlässlich der nuklearen Katastrophe in Fukushima über 150 Menschen zusammen. Die weitere Entwicklung der bedrohlichen Situation veranlasst das Anti-Atom-Bündnis Nordost, erneut zu einer Mahnwache auf dem Marktplatz aufzurufen.
Nachdem es weitere Explosionen und Brände im Atomkraftwerk Fukushima gegeben hat und Reaktoren beschädigt wurden, ist von einer Kernschmelze in mehreren Reaktoren auszugehen. Die Menschen um Fukushima sind in jedem Fall einer enorm hohen radioaktiven Strahlung ausgesetzt. Die nukleare Katastrophe ist eingetreten, die Situation ist außer Kontrolle geraten und die Folgen sind nicht abzusehen.
Am kommenden Montag werden sich um 18.00 Uhr erneut Atomkraftgegner_innen auf dem Greifswalder Marktplatz versammeln, um gemeinsam ihrer Soliarität und ihrem Mitgefühl für die Menschen in Japan Ausdruck zu verleihen. Ebenfalls am Montag um 18 Uhr findet auch auf dem Marktplatz in Wolgast eine Mahnwache statt.
Zeitgleich wollen wir auf die Gefahren der Risikotechnologie Atomkraft aufmerksam machen und erneut die weltweite Abschaltung aller atomaren Anlagen fordern! Eine atomstromfreie Versorgung ist in Deutschland heute schon möglich. Gemeinsam mit mehreren hundert weiteren Mahnwachen im gesamten Bundesgebiet wollen wir weiter Druck auf die Regierung ausüben, sofort aus der Atomenergie auszusteigen!
Die Ereignisse in Japan zeigen die Notwendigkeit einer weltweiten Solidarität. Das Anti-Atom-Bündnis Nordost distanziert sich klar von nationalistischem Gedankengut sowie allen anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und geht nicht von einer Teilnahme nationalistisch gesinnter Menschen an den Mahnwachen aus.“
Bildquellen
- Atomkraft? Nicht schon wieder!: Bildrechte beim Kreisverband