15.8., Montessori-Schule: Podium „Die ANDERE Bildungsdiskussion!“ mit Ulrike Berger

„Die ANDERE Bildungsdiskussion!“ Gehirnforschung kontra Politik?

Montag, 15. August, 19:30 – 22:30, Aula der Montessori-Schule Greifswald, Helsinkiring 5

Am 4.September 2011 wird in Mecklenburg-Vorpommern ein neuer Landtag gewählt. Bildungspolitik ist Ländersache, deshalb haben wir die bildungspolitischen Sprecher der demokratischen Parteien eingeladen! Grundlage der Diskussion wird das Buch von M. Spitzer sein: „Medizin für die Bildung – Ein Weg aus der Krise“

Die Veranstaltung richtet sich an Eltern, Lehrer und bildungsinteressierte Bürger aus Greifswald und den anliegenden Landkreisen.

Diskutieren werden:
• MATHIAS BRODKORB; bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion
• ULRIKE BERGER; BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN; bildungspolitische Sprecherin des Landesverbandes M-V und kandidiert für die Landesliste/Landtagswahl 2011
• DR. MIGNON SCHWENCKE; stellvertretende Landesvorsitzende; DIE LINKE
• THOMAS HELDBERG; Landtagskandidat der FDP und Sprecher für die Fachbereiche Bildung-Wissenschaft und Kulturpolitik

Die CDU hat übrigens kurzfristig abgesagt und wird auf dem Podium nicht vertreten sein.

Veranstalter:
MV Bildung ist Zukunft e.V. und Aktion Sonnenschein M-V e.V.

5 Kommentare bei „15.8., Montessori-Schule: Podium „Die ANDERE Bildungsdiskussion!“ mit Ulrike Berger“

  1. Definitiv eine interessante Diskussion. Ich habs leider nicht hin geschafft. Kann vllt. jemand eine kurze Zusammenfassung geben??

    1. Hallo Nadine,

      ich war bei der Veranstaltung. Interessant war, dass sich alle einig waren, dass sich etwas ändern muss. Die Frage ist nur: Was? und Wie?
      Stichworte: Lehrermotivation, Schülermotivation, Mitnehmen der Eltern, Verantwortung tragen, Bildung kostet Geld, längeres gemeinsammes Lernen… Ich fand Frau Berger und Frau Dr. Schwenke sehr authentisch. Wobei ich klar sagen muss, dass Frau Berger, im Bereich der Fachexpertise, deutlich mehr Punkten konnte. Herr Brodkorb hatte gute Ansätze, kritisierte den Istzustand und regte eine Disskussion auf allen Ebenen im Bereich der Bildung an. “ Mal ein Jahr ohne Reformen, sondern sachlich Bestandsaufnahme und Ideenfindung für die Zukunft“
      Mich interessiert: Warum die Regierungspartei, dieses erst im Wahlkampf macht und nicht schon in der Vergangenheit. Interessant auch die Behauptung von Herrn Brodkorb “ Viele staatliche Schulen wollen keine Eigenverantwortung“ Dem sprach eine Schulleiterin, welche eine solche Schule leitet entgegen. Zu diesem Punkt bekamm die Schulleiterin Zuspruch aus dem Publikum. Vielmehr auch der Ruf nach Eigenverantwortung, aber Lehrer als Lehrer und nicht als Verwalter. Meine Anregung hierzu, um den Lehrern den Verwaltungsakt zu nehmen, wie wäre es mit der Schaffung eines Dienstposten, in den Schulen, der sich nur um die Verwaltungsangelegenheiten kümmert. ( Finanzen, Haushaltplan……)
      Die CDU hatte abgesagt, was vielleicht erklärt, wer den schwarzen Peter, in der Bildungspolitik, in unserem Land hält. Dieses ist meine freie Interpretation, ohne den Hintergrund der Absage zu kennen. Aber ich meine Herr Tesch ist Bildungsminister. Die FDP vertreten durch Herrn Heldberg, trat sehr bürgerlich auf und blieb, nach meiner Ansicht, eher blass. Ich denke, wenn gewollt ist, dass Bildung eine Investition in die Zukunft unseres Landes ( unsere Kinder) ist, dann sollte sich die nächste Regierung mit allen demokratischen Parteien, Vertretern der Lehrer, Eltern und Schülern an einen Tisch setzen und ein Paket schnüren, in dem sich alle Wiederfinden. So sollte es uns gelingen, dass wir in MV deutlich mehr Qualität an unseren Schulen bringen.

  2. Hallo Alex,

    vielen Dank für die Mühe. Es ist ja schonmal schön, dass man sich einig war. Aber wie so oft scheint es dahin zu laufen, dass alle reden und sich keiner auch nur ansatzweise verantwortlich fühlt. Ich finde den Satz von Herrn Brodkorb ” Viele staatliche Schulen wollen keine Eigenverantwortung” krass. Aber er hat einfach recht. Die halten sich aus den Diskussionen soweit wie möglich raus und sind wahrscheinlich froh, wenn sie direkte interne Probleme gehändelt bekommen. Ist auch irgendwie nachvollziehbar. Aber wenn keiner anfängt Verantwortung zu übernehmen, steht man irgendwann da. Wie du schon sagtest, es müssen alle an einem Strang ziehen und es müssen persönliche und vor allem innerparteiliche Eitelkeiten überwunden und zurückgesteckt werden. Es wird alles auf dem Rücken derer ausgetragen, die sich nun gar nicht wehren können: Unsere Kinder.
    Viele Grüße
    Nadine

  3. Hallo Nadine,

    staatliche Schulen hat sich meistens aus aktuellen Bildungsdebatten heraus, weil sie vom Ministerium oder Schulamt einen Maulkorb verpasst bekommen. Hierfür gibt es gerade in jüngster Zeit mehrere Beispiele.

  4. Hallo Nadine und Stefan,

    den Kommentar, von Stefan, kann ich nur unterstreichen. Ich glaube, dass die Lehrer_innen, vieler staatlicher Schulen, sehr gute Ideen haben und sich einbringen wollen. Jedoch sehe ich klar, dass die Betroffenen sich nicht mehr trauen den Mund aufzumachen. Weil Sie in der Regel gegen Wände laufen.Dafür könnte ich ein paar gute Beispiele liefern.
    1. Eine stellvertretende Schulleiterin, in unserem Bundesland, wurde sollange mundtot gemacht , bis Sie nur noch eine Lösung sah und eine eigene freie Schule gründete. Sie wollte Ideen liefern, diese waren unerwünscht. Es ging soweit, dass es bis an die Grenzen des Mobbings führte.

    Zum Thema Motivation von Lehrer_innen: Wer soll motiviert sein, wenn er von A zu B über C fährt, um Stunden zu geben?
    Noch ein gutes Beispiel: Eine Lehrer_in beantragte nach dem Lehrerpersonalkonzept frühzeitig in den Vorruhestand gehen zu dürfen. Abgelehnt! Klage! Recht bekommen! Sie unterrichtet noch! Ob Sie motiviert ist? und und und
    Würde ich alle Informationen hier aufschreiben, würde ich wahrscheinlich ewig sitzen. Also es gibt einiges aufzuarbeiten. Wir sind bereit dafür.

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