Massentierhaltung in Ludwigsburg

Beschlussvorlage Bürgerschaft am 22. August: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Die Linke fordern Oberbürgermeister zum Handeln auf

Nur gut zwei Kilometer von Wieck und Eldena entfernt ist in Ludwigsburg eine gigantische Legehennenanlage geplant. Auf 65 ha sollen bis zu 150.000 Hennen Eier legen. Neben der Keimbelastung der Umgebung und der Gefährdung des Tourismus im Greifswalder Naherholungsraum Ludwigsburg – Loissin ist auch mit einem gewaltigen Transportverkehr zu rechnen. Futter muss angefahren und täglich bis zu 150.00 Eier und jährlich bis zu 7.500 Tonnen Kot abtransportiert werden.

Deshalb fordern die Fraktion Die Linke und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Greifswalder Bürgerschaft in einer Beschlussvorlage am kommenden Montag den Oberbürgermeister Dr. Arthur König auf, alle Möglichkeiten zu nutzen, um diese für Tier, Mensch und Umwelt so schädliche Anlage zu verhindern.

Der Oberbürgermeister hat Mitwirkungsmöglichkeiten im Rahmen der Stadt-Umland-Kooperation gemäß Landesraumentwicklungsprogramm und Regionales Raumentwicklungsprogramm sowie bei der Gestaltung des Ordnungsraumes des Teiloberzentrums Greifswald. Insbesondere kann er aber als Vorsitzender des Regionalen Planungsverbandes Vorpommern auf eine ablehnende Stellungnahme des Planungsverbandes hinwirken.

weitere Infos: www.huhnfrei.de

Stefan Fassbinder
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5 Kommentare bei „Massentierhaltung in Ludwigsburg“

  1. Freie Wähler Norbert Kühl sagt: Antworten

    Schade, daß so spät reagiert wird !

    Liebe Grüne, da habt Ihr wohl den Zug der Zeit etwas verschlafen, denn wir, die FW, haben schon zu einem viel früheren Zeitpunkt mit den Betroffenen am Tisch gesessen und auch weiteres Engagement zugesagt.

    Wenn Ihr erst Euren Cem Özdemir braucht, um Euren Wahlkampf zu unterstützen und dann erst auf dieses Thema draufgeht, dann ist dies etwas zu dünn für Eure vermeintliche Umweltschutzpolitik.

    Umweltschutz sollte zuallererst beim Menschen beginnen und nicht nur bei Fröschen, Vögeln usw.

    Bisherige Info`s unsererseits für die BS Greifswald habt Ihr auch nicht verarbeitet – wozu braucht Ihr Partner, wenn Ihr deren Meinung gar nicht wahrnehmt oder ignoriert ?

    beste Grüße

    FREIE WÄHLER

  2. Och, wenn die Wahl die zwischen „spät“ oder gar nicht ist, dann ist die Wahl doch klar. Das Getrolle lassen wir erstmal stehen. Ist halt nicht jede_r in der Lage, ein eigenes Blog auf die Beine zu stellen und zu füllen…
    Die Veranstaltung am 11.8. hat durch ihre Resonanz im Übrigen sehr deutlich gezeigt, dass die Leute hier auf GRÜN setzen. Möglicherweise, weil wir schon sehr lange an diesem Thema dran sind und in dieser Sache auf allen Ebenen aktiv.

  3. „Neben der Keimbelastung der Umgebung und der Gefährdung des Tourismus im Greifswalder Naherholungsraum Ludwigsburg – Loissin …“
    Woher wisst ihr das? Ist doch nur eine Vermutung. Sicher, die Gefahr ist groß. Aber ob das wirklich so ist? Schließlich wird das STALU entsprechende Auflagen erteilen, dass dieses befürchtungen nicht eintreffe. und wenn dann das Projekt dadruch zu teuer, wird der Landwirt ddas schon fallen lassen.
    Aber solange sprecht wenigstens von „Gefahr der Keimbelastung usw.“.

  4. Hallo Herr Kühl (FW),

    an dem Problem in Ludwigsburg sind wir ebenfalls schon lange dran. Wir arbeiten auf mehreren Ebenen an der Sache. Solche Themen brauchen breite Mehrheiten, damit sie abgewendet werden können.
    Mich interessiert: Was haben die Freien Wähler in der Sache auf die Beine gestellt? Am Tisch sitzen allein reicht nicht aus!
    Darüberhinaus finde ich es gut, dass nicht nur wir alleine uns dem Thema widmen.
    @edward Wir können durchaus von Gefahren sprechen. Aber Berechnungen können auch schöngerechnet werden.
    Fakt ist, dass die Anlage ökologisch und ökonomisch nicht zu vertreten ist. Ich bin der Auffassung, sie schadet unserer Region. Je mehr sich dagegen aussprechen, umso besser.

  5. ups wie peinlich! da kann man ja nur hoffen, dass hier fremd-getrollt wird.

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