Seniorenbeirat gegen Diagonalquerung?

Ich kann nicht verstehen, warum sich ausgerechnet der Seniorenbeirat gegen die Diagonalquerung auf dem Platz der Freiheit ausspricht. Das Argument der größeren Dringlichkeit anderer Radwege ist ein rein finanzielles, das für die Interessenvertretung der Senioren nicht ausschlaggebend sein sollte.
Die öffentliche Debatte um die Diagonalquerung verengt sich leider viel zu sehr auf die Fahrradfahrer. Die Fußgänger werden völlig übersehen. Dabei würde die Diagonalquerung gerade deren Situation an der Europakreuzung entscheidend verbessern. Wenn ein Teil der Radfahrer nicht mehr die Übergänge über den Hansering, die Wolgaster und Anklamer Straße sowie die Lange Reihe gemeinsam mit den Fußgängern nutzen müssten, sondern auf die Diagonalquerung ausweichen könnten, entspannte sich die Lage an diesen Übergängen für die Fußgänger deutlich. Es würden nicht mehr so viele Radfahrer vernlasst sein, aus Platzmangel auf die Fußgängerstreifen zu drängen.
Die Situation an den genannten Übergängen ist schon seit geraumer Zeit sehr unbefriedigend, zu Stoßzeiten sogar gefährlich. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden. Die Diagonalquerung trüge ihren Teil dazu bei.

Meiner Meinung nach sollte gerade dem Seniorenbeirat die Situation der Fußgänger am Herzen liege; insbesondere derjenigen, die nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind. Aus diesem Grund müsste der Seniorenbeirat eigentlich an vorderster Stelle für die Diagonalquerung streiten.

15 Kommentare bei „Seniorenbeirat gegen Diagonalquerung?“

  1. Das ist doch Käse.
    Da die Diagonalquerung zwischen Blumstr. und Mühlentor verläuft sehe ich keinen Grund warum jetzt weniger Radler von der Anklamer oder Wolgaster Strasse kommen sollten. Und die Menschen werden sich anstellen wo gerade die wenigste Wartezeit zu vermuten ist.
    Es ist jetzt schon nicht möglich, den Pulk geordnet und damit sicher auf die andere Seite zu bringen. Jeder ist sich selbst der Nächste und ich sehe schon zwei Rotten aufeinander zufahren wenn es ans diagonale Queren geht. Allerdings gibt es dann keine Fußwege auf die ausgewichen werden kann. Was Sie als „Platzmangel“ bezeichnen ist eigentlich „StVO Ignoranz“. Glauben Sie ehrlich, dass sich daran etwas ändert durch die Diagonalquerung? Ich für meinen Teil kann nicht verstehen warum gerade die Grünen nicht verstehen wollen, dass es auch Argumente gegen die Diagonalquerung gibt.

  2. Ganz abgesehen davon ist zu vermuten/befürchten, dass auch Fußgänger dann auf den Gedanken kommen, gleich diagonal zu queren, sich also zwischen die Radfahrer klemmen werden. Wie soll das denn verhindert werden?

  3. Ach Martin, konsequente Logik ist für einen Troll wohl relativ schwierig. Wenn ich von der Blum-Str. zum Mühlentor will oder umgekehrt, dann wähle ich (ganz recht) den schnellsten Weg. Dann habe ich die Wahl: über die Anklamer und Wolgaster mit 2mal stehen an einer roten Ampel, oder diagonal, nur eine rote Ampel. Ich spekuliere natürlich darauf, dass letzteres die kürzeste Wartezeit bedeutet, denn im Zweifel bin ich in 5 Sekunden drüben. Wenn Die Diagonale direkt vor mir auf Rot gesprungen ist, nehme ich denn Umweg über die Anklamer oder Wolgaster. Wenn aber gerade die Ampel Richtung Anklamer, Wolgaster, oder die nicht überquerbare andere Links-Abbiege-Phase vorüber ist, dann ist die Diagonalquerung die schnellste. Alle die das ebenso sehen, würden das so praktizieren wie ich und entlasteten damit die Fußüberwege (und zun dies zT auch jetzt schon).
    und Kollege Panther: Wie kann verhindert werden, dass Fußgänger_innen die wesntlich breitere Autofahrbahn nehmen? Könnte vielleicht einfach auf das Sicherheitsempfinden der Menschen i.V.m. deren Rechtstreue vertraut werden?

  4. Wie niedlich, ein herablassendes „Ach Martin “ zur Begrüßung und dazu ein Halbsatz mit „Troll“. Anscheinend ist für Dich eine Auseinandersetzung zunächst auf persönlicher Ebene zu führen. Dann widersprichst du dir jedoch und schlägst Dich doch noch auf die Argumentebene. Kleiner Tip, entweder Du erkennst einen Troll und ignorierst ihn oder Du lässt die Feststellung einfach bleiben. Das wirkt lächerlich. Doch zurück zum Thema.

    An welcher Stelle hast Du jetzt ein sachliches Argument gegen mich aufgeführt? Aus welchem Deiner vielen Worte ergibt sich eine Verringerung des Radverkehrs aus/in Wolgaster- und Anklamer Strasse? Ganz witzig finde ich das von Dir angeführte Argument der „Entlastung der Fußwege“. Denn damit bestätigst Du das Gefühl vieler, die meinen Radfahrer sollten sich an die StVO halten und die Fußwege nicht benutzen wenn ein Radweg existiert. Die Radfahrer haben eine eigene Spur zum überqueren der Ampel. Das von Dir angeführte Sicherheitsempfinden des Menschen scheint also für viele der Fahrradfahrer nicht zuzutreffen. Oder wie erklärst Du die abenteuerlichen Versuche irgendwie als erster die andere Seite zu erreichen? Ohne dabei auf andere Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen.

  5. Es gibt nachvollziehbar markierte Spuren auf der Europakreuzung auf der Fahrbahn und den Bürgersteigen? Das wäre ja wirklich ein Novum…

  6. Ich kann mir gut vorstellen, dass ältere Leutchen, also die vom „alten Schlag“ gegen die Diagonalquerung sind.
    Nur weil die Radfahrer „Quer“ über die Kreuzung wollen, so viel Geld auszugeben…muss das sein?
    Das Geld wäre in KITAS oder Schulen, aber auch gerade für die älteren Mitbürger, vielleicht für einen Seniorentreff, sicher besser angelegt.
    Dem wunderschönen Tierpark in Greifswald geht es derzeit auch nicht so gut. Es wäre wirklich schade, wenn es ihn irgendwann nicht mehr gäbe.
    Ich kann Pläne, die viel Geld kosten und für mich keinen Sinn ergeben wirklich nicht verstehen und mir macht es auch nichts aus, mit dem Fahrrad die zwei Ampeln zu überqueren.
    Naja, so ist das – vornehm und bequem geht die Welt zu Grunde.

  7. Hallo,

    Also zum einen ist die Diagonalquerung Teil einer gesamten Haushaltsplanung. In diesem gibt es verschiedene Posten. Über jeden dieser Posten kann man diskutieren und sagen das, dass Geld bei Schulen, Tierparks, Rentnerclubs besser angelegt wäre. Deshalb ist das ein Scheinargument. Wir müssen jeden Posten hinterfragen, welchen und wieviel Nutzen er bringt und nicht mit anderen gegenrechnen!

    Das Grundargument ist ja scheinbar, dass die Diagonalquerung unnütz ist. Nunja. Vielleicht ist sie das. Vielleicht auch nicht. Sagen kann das wirklich niemand. Aber wieviel das nützt könnnen ja schließlich hauptsächlich die Radfahrer einschätzen und die plädieren klar dafür. Also, die die glauben dies sei unnütz sind hauptsächlich andere Verkehrsteilnehmer, die sich davon einen Schaden versprechen. Ergo: Der Nutzen und Wert wird von denen verringert, die sich in ihrer Welt sich bedroht fühlen. Ob das eine rationale Betrachtung ist würde ich mal als fraglich bezeichnen.

  8. Aber aber, ich hoffe, Sie meinen nicht mich. Ich fühle mich nämlich überhaupt nicht bedroht, sollte die Diagonalquerung wie geplant kommen, nehme es dann einfach gelassen hin, wie es kommt. Was bliebe mir auch übrig? Auch sind meine angeführten Argumente keine Scheinargumente. Ich meine das wirklich so.
    Haben Sie schon einmal alte Leute in Mülltonnen herumstochern sehen? Meinen Sie nicht, dass sie Hilfe brauchen?
    Das meine ich damit. So lange es Menschen gibt, die ums tägliche Überleben kämpfen müssen, selbst aus der Mülltonne, halte ich solche Ausgaben für Verschwendung ob sie nun irgendwo im Haushalt eingestellt sind oder nicht. Diese Ausgaben stellen sich ja nicht allein ein.

    „Der Nutzen und Wert wird von denen verringert, die sich in ihrer Welt bedroht fühlen.“

    Das meinen Sie vielleicht. Für mich ist es eine Unterstellung.
    Ich brauch die Diagonalquerung nicht, auch nicht als Radfahrer.

    Viel schlimmer ist der Haushalt des Bundes.
    Wieviele Milliarden den Kriegstreibern Sonstwohin geschoben wird…
    Vielleicht verstehen Sie jetzt, wie ich das meine.

  9. Hat schon jemand einmal vorgeschlagen, keine Straßen zu bauen, die über Kuppen führen? Schließlich halten sich manche Autofahrer nicht an das dort geltende Überholverbot (= Disziplinlosigkeit)und es kommt zu Unfällen mit tödlichem Ausgang.

  10. Schön ,dass nur noch durchdachte Aussagen von den Grünen kommen?
    Hat schon jemand vorgeschlagen, allen Grünen das Autofahren zu verbieten.
    Warum geht es eigentlich meist nur am Rande um sachliche Argumente?

  11. Martin, ich sage ganz zu Recht „Troll“, da du offensichtlich zum wiederholten Mal nur stänkern willst. Na klar habe ich Argumente gebracht, die mit einer stringenten logischen Wahrscheinlichkeitsrechnung in deiner Behauptung widerlegt, die Diagonalquerung sei für Radfahrer_innen unnütz, aber du übergehst das einfach und sagst „du bringst keine Argumente“. Wer eins und eins zusammenzählen kann, weiß, dass auf der Anklamer bzw. Wolgaster Str. weniger los ist, wenn mehr Leute eine legale und praktischere Alternative haben, diese Ecken zu meiden. Da kann ich mich wirklich auf keine Diskussion einlassen, auch wenn ich deine Argumente wiedermal schön entkräften könnte. Vielleicht mach ich das ja, wenn du mir erklärst unter welchen Umständen ein_e Radfahrer_in auf dem Weg von der Blum-Str. zum Mühlentor lieber über die Anklamer bzw. Wolgaster Str. fährt und ob das statistisch häufiger vorkommt als die direkte Diagonalquerung, so sie denn legal ist. Wenn du aber weiter meinem zentrales Argument mit „Du hast keine Argumente entgegnest“, lass ich das, und were unter jedes deiner Scheinargumente mit gutem Gewissen „Troll“ posten.

  12. Einer anderen Meinung zu sein bedeutet für dich also stänkern. Natürlich nur wenn es um die Meinung der anderen geht. Da Deine Intelligenz ganz deutlich der meinen überlegen ist bitte ich Dich, die Diskussion langsam und deutlich formuliert weiter zu führen.

    Ich: “ …keinen Grund warum jetzt weniger Radler von der Anklamer oder Wolgaster Strasse kommen sollten.“

    Du : „Wer eins und eins zusammenzählen kann, weiß, dass auf der Anklamer bzw. Wolgaster Str. weniger los ist, wenn mehr Leute eine legale und praktischere Alternative haben, diese Ecken zu meiden.

    Du scheinst nicht zu verstehen was ich meinte. Daher konnte Deine Argumentation meine These nicht berühren. Klassisches Missverständnis. Oder warum man nur liest was man lesen will.

    Erklär mir bitte wie eine Diagonalquerung dafür sorgen soll, den Fahrradverkehr z.B. der Wolgaster Strasse zu minimieren. Damit meine ich nicht ein Stück der Wolgaster Strasse an der Kreuzung sondern den gesamten Radverkehr der gesamten Wolgaster Strasse Richtung Innenstadt. Alle, die in dieser Richtung unterwegs sind werden die Diagonalquerung nicht nutzen. Warum auch?

  13. Ok, wenn du wirklich als Argument gegen die Diagonalquerung anführst, dass sie den Radverkehr auf der ganzen Wolgaster nicht entlastet dann bitte schön, tolles Argument. Ich hatte zu deinen Gunsten angenommen, dass du ein wichtiges Argument für die Querung widerlegen willst, nämlich dass es an den jetzigen Übergängen zu Stoßzeiten sehr eng und gefährlich ist. Dieses Argument steht im Blogbeitrag an zentraler Stelle. Klar geht es bei der Diagonalquerung nur um die Bereiche der Anklamer bzw. Wolgaster, die direkt in die Kreuzung einmünden. Auch du gehst ja in deinem ersten Kommentar auf den Platzmangel ein.
    Wenn du forderst, dass anerkannt werden muss, dass es Argumente gegen die Europkreuzung gibt, dann kann ich dem nur zustimmen. Wenn dies aber ein abwegiges ist (haben die Grünen gegen die Bahn parallele angebracht, dass sie nicht zu einer Entlastung des Verkehrs in der Domstraße führt?), dann verzeihe mir, dass ich so polemisch werde wie du.

  14. Fast haben wir es. Ich habe das angeführt um deutlich zu machen, dass nicht alle Argumente die für Die Querung ins Spiel gebracht werden auch so zutreffen. Wie gesagt, nur weil die Querung eingerichtet wird wird kein Radler weniger von der Wolgaster Str. über den bisherigen Weg zum Mühlentor fahren. Damit wären dann die 50.000 Radler, die hier im spiel sind vom Tisch. Und die Mär von der Zeitersparnis für alle Radler ebenso.

    Das Argument mit dem Platzmangel sehe ich etwas anders. Zunächst ist der Platz ja nicht unterdimensioniert wenn man die tägliche Verkehrssituation beobachtet. Lediglich das mangelhafte Verhalten einiger führt dann zu solchen chaotischen Szenen. Meine Anführung dazu galt nur der Frage, ob sich am grundsätzlichen Verhalten der Radler etwas andern würde wenn sie diagonal queren dürfen. Ich sehe zwei Rotten direkt aufeinander zufahren. Wie üblich gilt das Recht des Stärkeren. Vielleicht sollte man das bei der Planung berücksichtigen und ein „Ausweichei“ in der Mitte der (erstmal nicht)vorgesehenen Querung als Bahnmarkierung einplanen.

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