GRÜNE lassen Pläne der Universität auf die Tagesordnung der Bürgerschaft setzen
Seit drei Monaten bemüht sich die Bürgerschaftsfraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN um eine Möglichkeit für die Universität, ihre Pläne für die Neu- und Umbauten an der Loefflerstraße den Gremien der Bürgerschaft vorzustellen.
Die Universität plant im Bereich der frei gezogenen Klinikumsgebäude an der Loefflerstraße tiefgreifende bauliche und strukturelle Veränderungen. Diese haben nicht nur architektonisch Auswirkungen auf diesen Stadtteil, sondern sind unter Umständen auch von großer Bedeutung für die Verkehrsströme in der ganzen Stadt. Bisher kennen wir die Baupläne nicht. Inzwischen stehen die Baumaßnahmen unmittelbar bevor und die Zeit drängt, dass die Gremien der Stadt diese Maßnahmen vorgestellt bekommen.
Dabei liegt es nicht an der Universität, dass das bisher nicht geschehen ist. Der erste Vorschlag der Fraktion im Bauausschuss im März, das Thema auf die Tagesordnung des Ausschusses zu setzen, wurde von Mitarbeitern des Stadtbauamtes abgelehnt. Seither lassen Fraktion und Universität nicht locker und erinnern in jeder neuen Ausschussrunde an die Dringlichkeit der Angelegenheit.
Das unmittelbar an den Campus grenzende Bauvorhaben Bürger hat noch einmal deutlich gemacht, dass die Bürgerschaft sich dringend informieren lassen muss. Dann können wir uns ein Bild dessen machen, was hier geplant ist, und Verwaltung und Bürgerschaft können unter Umständen erforderliche Konsequenzen für die Verkehrsführung bzw. die Bebauung benachbarter Grundstücke ziehen.
Stellt die Pläne doch online?!
@Wissender Das kann leider nur die Universität machen.
Unser Anliegen ist es, dass sich die Bürgerschaft nach einer gründlichen Information mit den Auswirkungen dieses Bauvorhabens befasst.
Wird 5 Millionen Euro teurer!
Nein das ist kein Kommentar zum Technischen Rathaus. Obwohl, wenn es um vergeudete Zeit in zwei Ausschüssen geht, die dank des Abstimmverhaltens von SPD und auch Grünen wie der Sturm in Wasserglas endeten, könnte die Bürgerschaft der Uni einige Expertise anbieten.
Es wäre aber auch möglich, um den permanent überforderten Bürgerschaftsmitgliedern wertvolle Zeit zu sparen, sich einfach mal in Presse und Internet zu informieren.
Die OZ berichtete u. a. am 27.04.
„… Die Universität Greifswald hat Finanzsorgen. Der neue geisteswissenschaftliche Campus in der Friedrich-Loeffler-Straße wird 5,4 Millionen Euro teuer als ursprünglich geplant. ,,,
27 Millionen Euro sind für das Vorhaben im Haushalt vorgesehen. Das ist die Summe, die im Rahmen einer Studie von 2007/2008 ermittelt wurde, … Die Kosten, die nun für die Umsetzung des Siegerentwurfes ermittelt wurden, belaufen sich auf über 32 Millionen Euro. …“
Für Abonnenten der OZ hier mehr!
Natürlich hat auch auf der Homepage der Uni deren Pressestelle zwei Beiträge (mit falschem Link!) zum Thema veröffentlicht.
Einfacher ist es den Betrieb für Bau und Liegenschaften Mecklenburg-Vorpommern zu konsultieren.
Aber sollen doch die Bürgerschaftsmitglieder am 26. ihren Spaß haben: „5. Informationen des BBL und der Universität Greifswald zu den Umbau- und Neubauten an der Loeffler-Straße“
@Manfred Peters: Hier haben Sie etwas nicht verstanden. Es geht uns nicht um die Kosten, sondern um die Auswirkungen auf Verkehrsströme, Bauplanungen etc.
@ 4. S.F.
„Es geht … um die Auswirkungen auf Verkehrsströme, Bauplanungen etc.“
Und wie weiter?
Das Projekt befindet sich bereits in der Realisierungsphase!
Noch einmal im Klartext:
Dieser Antrag suggeriert, dass die Bürgerschaft/die Ortsteilvertretung ähnlich wie beim „ Bauvorhaben Bürger“ irgend etwas am Campus Loefflerstraße beeinflussen kann. Dann hätte der Antrag aber vor mehr als zwei Jahren gestellt werden müssen. Die notwendigen Ämter der Stadt waren in der Ausschreibungs-/Wettbewerbs- und Entscheidungsphase eingebunden.
Das BBL ist übrigens eine genehmigende Baubehörde.
Alles das kann man dem oben von mir eingefügten Link zur BBL entnehmen.
Wie schon oben geschrieben, zur Unterhaltung und nachträglichen Information der Bürgerschaft ist der Tagesordnungspunkt 5 allemal gut.