„Weil es den Menschen hier schlecht geht“, wie der Anklamer NPD-Mann Andrejewski sagt, siedelten sich Neonazis gezielt in Vorpommern an. Die Region gilt den Rechtsextremen schon lange als Modellregion. Ohne Kommunalwahlprogramm, nur auf die Unzufriedenheit der Menschen setzend, will die NPD über die
Kommunalparlamente den Grundstock für die nächsten Landes- und Bundestagswahlen legen. Ein anderes Ziel hat der Schweriner NPD-Fraktionschef Pastörs schon ausgerufen, das „Konstrukt der Siegermächte“, wie er die Bundesrepublik nennt, gelte es „zum Einsturz zu bringen“. Pastörs, für den Hitler militärisch, sozial und ökonomisch ein Phänomen gewesen ist, droht, ganz im Stile seines Vorbildes im Fall der Machtergreifung mit einer brualen Gewaltherrschaft.
Zwar tritt die NPD in Greifswald nicht zur Wahl an, die CDU-Skandale fördern die Politikverdrossenheit, eine hohe Wahlbeteiligung aber entzieht den Rechtsextremen die Grundlage für ihre menschen- und demokratiefeindliche Propaganda.
Auch deshalb zählt jede Stimme – man muss ja nicht CDU wählen!