ist eine jener Worthülsen, die wir zu hören bekommen, wenn wir nach der Entwicklung des Landkreises fragen. Und tatsächlich, wir sind nicht mehr nur auf dem Weg, sondern an der Spitze der Bundesrepublik angekommen.
Die Arbeitsmarktdaten für April 2013 (interaktive Karte zum Anklicken der Kreise) zeigen, dass neben der Uckermark der Landkreis Vorpommern-Greifswald die höchsten Arbeitslosenzahlen bundesweit (15,3 % AL-Quote) aufzuweisen hat. Natürlich sind Statistiken immer mit Vorsicht zu genießen, aber auch im April sind die gleichen Auffälligkeiten zu bemerken, die bereits im März ersichtlich waren.
Wieder sticht der Landkreis Vorpommern-Greifswald negativ hervor. So ist z.B. die offizielle Arbeitslosenquote im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte von 14,8 % im April 2012 auf 14,5 % im April 2013 gefallen. Insgesamt sind 722 Menschen weniger arbeitlos gezählt. Ähnliches ist aus den Statistiken anderer, vergleichbarer Kreise zu entnehmen (in der Uckermark sank die Quote von 16,8 auf 15,3 %).
Nur im Kreis Vorpommern-Greifswald stieg die Arbeitslosenquote im Vorjahresvergleich deutlich von 13,9 auf 15,3 %. Dies bedeutet eine Zunahme bei den arbeitslos gezählten Menschen von 1465. Aber wahrscheinlich liegt es wieder nur an der schlechten Betreuung durch die Bundesagentur für Arbeit.
Wenn dann noch der Haushalt mit Einsparungen von ca. 3 Mio. Euro im Bereich „Soziales“ durchgepeitscht wird, kann einem Angst werden. Solange aber intensiv und ausführlich über Altkennzeichen für Kfz (identitätsstiftend) und Wappen für den Kreis (identitätsstiftend) diskutiert wird, sehe ich eher nicht, dass sich hier viel ändert. Aber vielleicht ist der neue bundesweite Spitzenplatz ebenfalls identitätsstiftend…