Ausweichstandort beim Umbau der Kollwitz-Schule: Gut, dass die Grünen mal nachgefragt haben

Bei der Sanierung der Kollwitz-Schule sollte diesmal alles richtig gemacht werden. Keine Planung, die hinterher alle unterschiedlich verstehen, keine Unterschriften, die niemand geleistet haben möchte, keine Vorgänge, für die niemand zuständig ist. Und überhaupt sollte diesmal alles transparent ablaufen.
Da ja doch einiges an Geld im Spiel ist, fragte unsere Bürgerschaftsfraktion nach. Und weil wir sichergehen wollten, dass wirklich an alles gedacht wurde, fragten wir auch gleich nach dem Übergangs- bzw. Ausweichquartier der Schule.
Auf die fünfte Frage unserer Kleinen Anfrage, die sich darauf bezog, antwortete das Schulverwaltungs- und Sportamt dann: „Die Beantwortung der Frage 5 setzt voraus, dass die Planungsphase für den Neubau der K.-Kollwitz-Grundschule abgeschlossen ist und bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt präsentierbare Ergebnisse vorhanden sind. Der Neubau der Grundschule K. Kollwitz startet aller Voraussicht nach erst in 1 1/2 Jahren.“
Wir gingen eigentlich davon aus, dass die Organisation des Unterrichtsbetriebs in der Bauphase zur Planung eines solchen Projektes dazugehöre. Immerhin: Das Problembewusstsein haben wir offenbar geweckt, denn nur wenige Tage später, nämlich heute, äußert sich die Stadtverwaltung und nimmt sich die OZ des Themas an.
Die Lösungsansätze bergen genau die Probleme, auf die wir in der Frage hinweisen wollten. Denn beide genannten Ausweichquartiere liegen in deutlicher Entfernung vom Standort der Kollwitzschule. Es ist daher davon auszugehen, dass Eltern neu eingeschulter Kinder für diese andere Standorte suchen werden, und deswegen auch die Kapazitäten anderer Grundschulen im Innenstadtbereich (oder vielleicht auch in Neuenkirchen) betrachtet werden müssen. Ein Teil dieser Verschiebungen dürfte dabei dauerhaft bleiben. Gleichzeitig liegt auch der günstigere Ausweichstandort, die Montessorischule, mehr als 2km von der Innenstadt entfernt, der Mindestentfernung für Schüler_innenbeförderung in den ersten vier Klassenstufen.
Daher nochmal der Hinweis: Alles, was deswegen noch an Aufwendungen auf die Stadt zukommt, gehört zum Gesamtprojekt dazu. Vielleicht lernen wir es ja doch noch mal.

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