Stralsunder 10 neues Quartier für die überfüllte Musikschule?

Die Räume der Musikschule Greifswald sind derzeit voll ausgelastet und zum Teil für den Unterricht von Instrumenten wenig geeignet. Viele Kinder müssen auf private Musikschulen ausweichen, die sich aber manche aus finanziellen Gründen nicht leisten können.

Um das Angebot auszubauen und die dringend benötigte Ausweitung der Kapazität zu ermöglichen, müsste in die Schallisolierung investiert und ein Anbau an das bestehende Gebäude errichtet werden.

Vielleicht könnte das schon geraume Zeit leer stehende Gebäude in der Stralsunder Straße 10 eine Lösung sein. Das Gebäude Stralsunder Str. 10/11 steht unter Denkmalschutz. Die Hoffnung auf eine Nutzung als Sitz der Kreisverwaltung hat sich zerschlagen und es wird wieder über einen Abriss nachgedacht. Womöglich ließe sich das Gebäude retten, wenn die Stadt eine Verwendung dafür hätte – zum Beispiel für die Musikschule.

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN schlagen deswegen vor zu prüfen, ob das Gebäude für die Musikschule geeignet ist. Die Unterbringung der Musikschule in sanierten Räumen der Stralsunder Str. 10/11 würde die Attraktivität der Einrichtung deutlich steigern. Insbesondere der große Saal in dem Gebäude könnte bei einer Nutzung als Konzert- und Veranstaltungssaal außerdem zu steigenden Einnahmen für die Musikschule, etwa durch Fremdvermietung, führen. Außerdem entspannte sich die Parkraumsituation an der Steinbecker Straße und der Durchgangsverkehr Steinbecker/Löfflerstraße würde reduziert.

Die Finanzierung des Vorhabens ließe sich wohl durch den Verkauf des jetzigen Musikschulgebäudes bewerkstelligen.

Ein Kommentar bei „Stralsunder 10 neues Quartier für die überfüllte Musikschule?“

  1. Das Hauptproblem bei der Stralsunder 10 besteht darin, dass Douglas Fernando das Gebäude gehört. So oft er immer sagt, dass er das Gebäude verkaufen wolle, er wird es nicht verkaufen wollen. Das haben bisherige Verhandlungen gezeigt. Verkauft wurde die StraZe für 300.000 Euro, Fernando wollte zuerst 450.000, dann 600.000 inzwischen sind es 650.000 Euro, obwohl sich der Zustand des Gebäudes zusehends verschlechtert und ein Nebengebäude bereits abgerissen wurde. Er wird den Preis immer weiter in die Höhe treiben, damit er das Grundstück nicht abgeben muss. Irgendwann wird der Preis so weit in die Höhe getrieben sein und gleichzeitig das Gebäude dermaßen baufällig sein, dass Fernando das Ding abreißen kann, um dann wieder Dank dem Bau hochpreisiger Mietwohnanlagen den Mietspiegel weiter in die Höhe treiben zu können und zur Eröffnung des ganzen Spaßes sich unser König in Gutsherrenart vor versammelter Presse ablichten lassen und stolz verkünden kann, was für ein toller Mensch doch der Douglas Fernando ist.

    Ohne öffentlichen Druck wird da in der StraZe sicherlich nicht mehr viel zu holen sein. Während es sicherlich Wege gibt, der Preistreiberei ein Ende zu setzen, gibt es ein noch viel größeres Problem.

    Und das viel größere Problem lässt sich mit drei Buchstaben benennen: CDU. Sie sitzt überall an den entscheidenden Stellen und ist mit Fernando mehr oder weniger verbrüdert und oder verschwestert.So, wie sie sich bisher verhalten hat, wird sie wohl auch kaum Interesse daran haben, das Gebäude zu erhalten. Für sie ist das Ganze nichts weiter ein Schandfleck. Und die CDU demaskiert sich mit diesem Verhalten selbst: Schließlich sind sie doch die Konservativen, die immerfort auf Traditionsbewusstsein, auf ein „pommersches Bewusstsein“ setzen. Doch wenn es um die Abwägung zwischen Geld und Erhalt von Kulturdenkmälern der pommerschen Landesgeschichte geht, ist ihnen das Geld doch wieder wichtiger.

    Die Stralsunder 10 wird meiner Meinung nach erst dann zu retten sein, wenn mit der Vorherrschaft des Greifswalder Platzhirsches in der Stadtverwaltung gebrochen sein wird.

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