Waldemar Okon: Ferien auf dem Bauernhof und Massentierhaltungsfabriken schließen sich gegenseitig aus.
Seit Längerem setzen sich BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN für eine behutsame Entwicklung des sogenannten ‚Hinterlandes‘ ein. „Wir haben stets auf die Möglichkeiten des Küstenvorlandes hingewiesen“, so Kristin Wegner, Stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft und Umwelt im Kreistag Vorpommern-Greifswald. Dies müsse an die Besonderheit der jeweiligen Kleinregionen angepasst werden – „Wir werden im Küstenvorland kein zweites Binz oder Heringsdorf bekommen“, so Wegner weiter. „Vielmehr muss ein sanfter Tourismus, beispielsweise durch den Ausbau von Radwegen gefördert werden. So werden Radwege entlang der Peene schon lange versprochen, aber bis zum jetzigen Zeitpunkt müssen Radfahrerer_innen immer noch die Bundesstraßen nutzen.
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN werden sich auch in Zukunft für diese ganz konkreten Radwege im Landkreis einsetzen und damit die Bemühungen der ortsansässigen Bürgermeister_innen unterstützen“ ergänzt Tobias Linke vom Kreisvorstand Vorpommern-Greifswald von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN.
„Dafür ist eine integrierte Planung erforderlich.“, so Waldemar Okon, für BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Mitglied des Kreistages Vorpommern-Greifswald. „Ferien auf dem Bauernhof und Massentierhaltungsfabriken schließen sich gegenseitig aus.“ Auch die Frage des sozialen Friedens ist von grundsätzlicher Bedeutung.
Wir setzen uns weiterhin für die nachhaltige Entwicklung des Küstenvorlandes ein. Nicht viele Regionen, auch nicht Küstenregionen, verfügen über ein derart attraktives Potential für Wassertourismus wie Vorpommern, so Okon. Dabei gibt es in Vorpommern nicht nur das Haff, das Achterwasser oder die Peene. Die Zarow, die Barthe, die Recknitz, die Trebel, die Uecker, der Große und der Kleine Landgraben, die vielen alten Binnenwasserstraßen wie der Peene-Südkanal sind hervorragend für Tourismus auch in der Nebensaison geeignet, wie Beispiele aus der Mecklenburgischen Seenplatte zeigen.
„Wir werden uns für ein Realisierungskonzept für den Binnengewässertourismus einsetzen. Wir werden alle gemeinsam über die weitere Siedlungsentwicklung im ländlichen Raum nachdenken müssen. Die Änderung von z.B. alten, verlassenen Bauernhäusern in Zweitwohnsitze bietet eine gute Chance für die sich entvölkernden Dörfer und kann zur Verhinderung von Gebäudeverfall und Vandalismus beitragen. Auch fließt frisches Kapital in die Region“, so Okon abschließend.
Deshalb unterstützen wir gegen größere Widerstände auch die Erstellung eines Kreis-entwicklungskonzepts Vorpommern-Greifswald. Diese Konzepte sind nicht mehr im Landesplanungsgesetz Mecklenburg-Vorpommern enthalten, werden aber gerade bei der Größe der Landkreise dringend gebraucht.